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Dunja Wolff (Mitte) und Mitstreiter:innen des Kult Bölsche e.V.

© Kult Bölsche e.V.

Der Boulevard von Berlin-Friedrichshagen: „Die ‘Bölsche’ ist Kult!“

Im Herbst vergangenen Jahres gründete Dunja Wolff den Verein „Kult Bölsche“. Ihr Ziel: Ein großes Kunstfestival in Friedrichshagen.

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Es gibt sie noch, die Ecken in Berlin, die einen charmant-dörflichen Charakter haben: zum Beispiel die Bölschestraße in Friedrichshagen. „Die ‚Bölsche‘, wie ich sie nenne, ist eine kleine und kuschelige Einkaufsstraße. Durch die schönen wilhelminischen Häuser und die Nähe zum See entsteht eine besondere Romantik, außerdem gibt es einen Park und ein Freiluftkino. Die Straße ist einfach Kult“, sagt Dunja Wolff.

Im November vergangenen Jahres gründete Wolff, die für die SPD im Berliner Abgeordnetenhaus sitzt, deshalb mit sechs anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern den Verein „Kult Bölsche“. Ihr Ziel ist es, den Kiez rund um die Straße durch Veranstaltungen noch stärker miteinander ins Gespräch zu bringen und so die Identität der „Bölsche“ zu bewahren und zu stärken. Im Fokus steht dabei in erster Linie die Kreativszene: „Hier in der Gegend wohnen so viele Musikerinnen, Bildhauer und Kreativschaffende“, so Wolff.

Anfangen will der Verein, zu dessen Gründungsmitgliedern unter anderem Sebastian Grytzka vom Nachbarschaftszentrum Friedrichshagen und SPD-Politiker Robert Schaddach gehören, mit einem öffentlichen Frühstück auf dem Marktplatz. „Da kann dann jeder etwas mitbringen und wir sitzen zusammen und unterhalten uns über den Kiez“.

Kreativszene unterstützen

Auch die Idee, das Holy Moly Fest, welches Wolff vergangenes Jahr organisierte, zu einem ganzen Festival auszuweiten, steht weiter im Raum. Die ausgebildete Tänzerin und Tanzpädagogin träumt von einem großen Straßentheaterfestival, das dem in Görlitz ähnelt und bei dem sich alle Künstlerinnen und Künstler aus der Umgebung vorstellen können. „Einen Tag lang soll die Bölschestraße eine ganz besondere Atmosphäre haben“.

So etwas vorzubereiten, erfordert viel Zeit und Geld. Der Verein will deshalb weniger in die Breite denn in die Tiefe gehen, also nicht jede Woche eine neue Veranstaltung organisieren und sich stattdessen auf einzelne, umfangreiche Events konzentrieren. Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind dabei immer willkommen: „Wir sind ein öffentlicher Verein. Wer mitmachen möchte, kann das gerne tun“, so Wolff.

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