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Die sollen irgendwann in allen Berliner Klassenzimmern stehen: digitale Schultafeln.

© Christian Endt/dpa

Erfolgsmodell aus Berlin-Kreuzberg: Digitalisierung an Hunsrück-Grundschule geht voran

In Friedrichshain-Kreuzberg sind die Mittel aus dem „Digitalpakt Schule“ nahezu ausgegeben oder verplant. Ausreichend ist das nicht, doch es gibt ein Best-Practice-Beispiel.

Wie schlecht es um die Digitalisierung deutscher Schulen bestellt ist, haben die Lockdowns während der Corona-Pandemie besonders deutlich gemacht. Seit 2019 wollen Bund und Länder mit dem „Digitalpakt Schule“ für eine bessere Ausstattung von Schulen mit digitaler Technik sorgen – Friedrichshain-Kreuzberg erhält zur Umsetzung 12,8 Millionen Euro, von denen 10,4 bereits ausgegeben oder verplant sind.

Für ein Paradebeispiel nennt der Bezirk nun Zahlen: Die Hunsrück-Grundschule in Kreuzberg nahe dem Görlitzer Bahnhof verfügt seit Ende 2021 über Glasfaser-Internet, pro Klassenraum stehen drei bis fünf Computer zur Verfügung und iPads werden ebenfalls genutzt. Außerdem ist die Schule seit 2014 „kreidefrei“: Im Unterricht werden ausschließlich interaktive Whiteboards genutzt. Auch nicht unwichtig: Ab nächstem Halbjahr werden Pädagog:innen im Umgang mit der Technik geschult. Bleibt nur zu hoffen, dass es an den übrigen Schulen im Bezirk ebenso gut vorangeht.

Und das sieht leider nicht so aus: „Wir werden einen zweiten Digitalpakt brauchen“, forderte Andy Hehmke (SPD), Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management in Friedrichshain-Kreuzberg, bei einem Pressetermin an der Hunsrück-Grundschule am Montag. Denn die zähe Schulbauoffensive verlangsamt laut Hehmke auch die Digitalisierung, berichtet die „Taz“.


Aus Friedrichshain-Kreuzberg berichtet Nele Jensch in dieser Woche außerdem über folgende Themen:

  • Deal with the Devil: Linke Journalist:innen bereicherten sich an Kreuzberger Wohnhaus
  • „Die Menschen sollen verstehen, wie vielfältig, divers und interessant wir sind“: David Paraschiv kämpft gegen die Diskriminierung von Roma und Sinti 
  • U-Bahnhof Möckernbrücke: Aufzug-Einbau womöglich erst 2027
  • Maßnahmen für mehr Schulwegsicherheit in der Simplonstraße gestartet
  • „Story of My Life“: Neue Ausstellung im Museum der Dinge
  • Kiezgespräch mit Abgeordneten zur Mietenproblematik am Südstern
  • Afterhour mal anders: Holy Brunch in der Markthalle Neun
  • Japan-Markt im Festsaal Kreuzberg
  • Anwohnende protestieren gegen Neubauprojekt in ihrem Friedrichshainer Innenhof

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