Erfolgsmodell aus Berlin-Kreuzberg: Digitalisierung an Hunsrück-Grundschule geht voran
In Friedrichshain-Kreuzberg sind die Mittel aus dem „Digitalpakt Schule“ nahezu ausgegeben oder verplant. Ausreichend ist das nicht, doch es gibt ein Best-Practice-Beispiel.
Wie schlecht es um die Digitalisierung deutscher Schulen bestellt ist, haben die Lockdowns während der Corona-Pandemie besonders deutlich gemacht. Seit 2019 wollen Bund und Länder mit dem „Digitalpakt Schule“ für eine bessere Ausstattung von Schulen mit digitaler Technik sorgen – Friedrichshain-Kreuzberg erhält zur Umsetzung 12,8 Millionen Euro, von denen 10,4 bereits ausgegeben oder verplant sind.
Für ein Paradebeispiel nennt der Bezirk nun Zahlen: Die Hunsrück-Grundschule in Kreuzberg nahe dem Görlitzer Bahnhof verfügt seit Ende 2021 über Glasfaser-Internet, pro Klassenraum stehen drei bis fünf Computer zur Verfügung und iPads werden ebenfalls genutzt. Außerdem ist die Schule seit 2014 „kreidefrei“: Im Unterricht werden ausschließlich interaktive Whiteboards genutzt. Auch nicht unwichtig: Ab nächstem Halbjahr werden Pädagog:innen im Umgang mit der Technik geschult. Bleibt nur zu hoffen, dass es an den übrigen Schulen im Bezirk ebenso gut vorangeht.
Und das sieht leider nicht so aus: „Wir werden einen zweiten Digitalpakt brauchen“, forderte Andy Hehmke (SPD), Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management in Friedrichshain-Kreuzberg, bei einem Pressetermin an der Hunsrück-Grundschule am Montag. Denn die zähe Schulbauoffensive verlangsamt laut Hehmke auch die Digitalisierung, berichtet die „Taz“.
Aus Friedrichshain-Kreuzberg berichtet Nele Jensch in dieser Woche außerdem über folgende Themen:
- Deal with the Devil: Linke Journalist:innen bereicherten sich an Kreuzberger Wohnhaus
- „Die Menschen sollen verstehen, wie vielfältig, divers und interessant wir sind“: David Paraschiv kämpft gegen die Diskriminierung von Roma und Sinti
- U-Bahnhof Möckernbrücke: Aufzug-Einbau womöglich erst 2027
- Maßnahmen für mehr Schulwegsicherheit in der Simplonstraße gestartet
- „Story of My Life“: Neue Ausstellung im Museum der Dinge
- Kiezgespräch mit Abgeordneten zur Mietenproblematik am Südstern
- Afterhour mal anders: Holy Brunch in der Markthalle Neun
- Japan-Markt im Festsaal Kreuzberg
- Anwohnende protestieren gegen Neubauprojekt in ihrem Friedrichshainer Innenhof
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