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Bluttat in Berlin-Charlottenburg: Die Eltern des getöteten Notars nehmen ihren Sohn in Schutz

Im Fall des erschossenen Steuerberaters aus Berlin-Charlottenburg haben sich jetzt die Eltern des Opfers zu Wort gemeldet. In einer Erklärung berichten sie über Probleme in seiner Ehe und das Verhältnis zu seinen Söhnen.

Noch immer ist die Tatwaffe, mit der der 49-jährige Steuerberater und Notar Ingo W. am Montag erschossen worden ist, nicht gefunden. Am Donnerstag hieß es bei der Staatsanwaltschaft, es werde weiter in alle Richtungen ermittelt. Die Söhne des Opfers, 18 und 16 Jahre alt, werden des Totschlags verdächtigt. Unterdessen haben sich die Eltern des Getöteten in einer Presseerklärung über die Kanzlei Advocatae an die Öffentlichkeit gewandt. Ingo W. hatte über diese Kanzlei gerade die Scheidung eingereicht, heißt es in dem Schreiben.

Eltern berichten über Eheprobleme des Steuerberaters

In der Mitteilung mit vielen privaten Angaben beschreiben die Eltern, dass sie zu ihrem einzigen Sohn und der Tat keine Interviews geben, aber schriftlich Stellung nehmen möchten. So schildern sie seine Eheprobleme und dass ihr Kind seine beiden Söhne „geliebt und gefördert“ habe. Die Eltern von Ingo W. äußern sich auch dazu, welchen Anteil die Ehefrau aus ihrer Sicht am zuletzt angespannten Verhältnis von W. zu den Söhnen hatte. W. wurde in seiner Kanzlei in der Leistikowstraße von mehreren Schüssen getroffen. Seine Söhne sind frei, es gebe keine Fluchtgefahr. Dass ein völlig Fremder das Opfer getötet habe, sehen die Ermittler als unwahrscheinlich an. Es werden weiter Zeugen gesucht.

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