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Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Bau und Wohnen

© dpa/Michael Kappeler

Bundesministerin Geywitz entscheidet: Elisabeth Kaiser wird neue Parlamentarische Staatssekretärin

Weiblich, ostdeutsch, kompetent: Nach diesem Muster besetzt Bundesbauministerin Klara Geywitz jetzt einen Spitzenjob neu. Die Berliner Regierungsbildung macht es nötig und möglich.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat eine Spitzenpersonalie in ihrem Ressort entschieden, die durch die Regierungsbildung in Berlin nötig und möglich wurde: Nach Tagesspiegel-Informationen wird die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser neue Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Das Ministerium ist wegen der Wohnungsnot in Deutschland, aber auch dem Klimaschutz-Poker um Heizungen in der Ampel-Koalition derzeit besonders gefordert. Die Stelle wird vakant, da die bisherige Amtsinhaberin, die Berliner SPD-Bundestagsabgeordnete aus Kreuzberg, Cansel Kiziltepe, als Senatorin für Integration, Arbeit, Soziales, Vielfalt und Antidiskriminierung in den neuen schwarz-roten Senat Berlins wechselt.

Elisabeth Kaiser, Bundestagsabgeordnete der SPD-Fraktion.
Elisabeth Kaiser, Bundestagsabgeordnete der SPD-Fraktion.

© picture alliance / Bodo Schackow/Bodo Schackow

Die 36-jährige Kaiser ist seit 2017 im Bundestag, Vizechefin der Landesgruppe-Ost in der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat des Parlamentes. Zwischenzeitlich arbeitete sie ein Jahr im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. Sie ist auch Vorsitzende des Kuratoriums der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Geywitz will mehr Frauen und Ostdeutsche in Führungspositionen

Die Besetzung nach dem Muster weiblich, ostdeutsch, kompetent passt zur politischen Agenda von Geywitz. Sie hatte sich bereits als Politikerin in Brandenburg für mehr Frauen und mehr Ostdeutsche in Führungspositionen eingesetzt, um der strukturellen Unterrepräsentanz beider Gruppen zu begegnen.

Kaiser ist auch in Potsdam keine ganz Unbekannte. Sie hat - wie Geywitz selbst oder auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) - an der Universität Potsdam studiert. Dort hatte sie 2012 ihren Master in Politik- und Verwaltungswissenschaften gemacht. Im gleichen Jahr trat sie in die SPD ein. Sie war sofort im Vorstand des Babelsberger Ortsvereins, des größten Brandenburgs, aktiv, ehe sie ihre politische Karriere in der SPD in Thüringen machte.

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