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Harald Wolf hat überraschend auf eine Kandidatur verzichtet.

© Jens Wolf dpa

Die Linke in Berlin: Harald Wolf verzichtet auf Kandidatur

Der Linken-Landesvorstand legt seine Wahlliste vor. Die Vize-Bundestagspräsidentin Petra Pau soll den Berliner Landesverband in den Wahlkampf führen.

Der Landesvorstand der Linken hat einen Vorschlag für die Wahl der Landesliste beschlossen. Demnach soll die Vize-Bundestagspräsidentin Petra Pau den Berliner Landesverband in den Wahlkampf führen. Für die weiteren aussichtsreichen Plätze wurden die beiden Bundestagsabgeordneten Stefan Liebich aus Pankow und Gesine Lötzsch aus Lichtenberg nominiert. Hoffnungen können sich auch Pascal Meiser, Linken-Chef aus Kreuzberg, auf Listenplatz vier und Evrim Sommer, die im Herbst bei der Wahl zur Lichtenberger Bürgermeisterin durchgefallen war, auf Platz fünf machen. Verabschiedet wird die Landesliste auf einer Delegiertenkonferenz am 1. April.

Erst auf den sechsten Platz wurde der Berliner Abgeordnete Hakan Tas nominiert. „Ich bin damit nicht zufrieden und muss das erst einmal sacken lassen“, sagt er. Weil Gregor Gysi für die Partei wohl sein Direktmandat in Köpenick verteidigen wird, gilt Platz sechs als wenig aussichtsreich. Tas hatte auf Platz vier spekuliert und erwägt nun eine Kampfkandidatur gegen Meiser. „Wir brauchen auf unserer Landesliste Menschen mit Migrationsgeschichte“, sagt er. Im Gegensatz zu Meiser habe er Parlamentserfahrung und sei als Sprecher der Fraktion Experte für Inneres und Flüchtlingsfragen.

Freiwillig nicht angetreten ist überraschend der frühere Wirtschaftssenator Harald Wolf. Den Wechsel in den Bundestag hätte er zwar „interessant“ gefunden, aber: „Ich wollte einem unpolitischen innerparteilichen Ost-West-Konflikt vorbeugen“, sagte Wolf, der wie Lötzsch und Sommer dem Lichtenberger Ortsverband angehört.

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