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Die Bildkombo zeigt Fahnen der Parteien Die Linke (l.-r.), Bündnis 90 Die Grünen, SPD, FDP, CDU und AfD. Die Grünen haben ihren seit geraumer Zeit anhaltenden Mitgliederzuwachs auch 2022 fortgesetzt. SPD und CDU, aber auch Linke, AfD und FDP haben dagegen Anhänger mit Parteibuch verloren.

© dpa/Julian Stratenschulte

Vor der Berlin-Wahl: Grüne legen bei Mitgliedern weiter zu – Verluste bei SPD und CDU

Die Grünen gewannen im vergangenen Jahr 432 neue Mitglieder und verzeichneten damit ein Wachstum von 3,4 Prozent. Bei den anderen Parteien sanken die Zahlen.

Die Grünen haben ihren seit geraumer Zeit anhaltenden Mitgliederzuwachs auch 2022 fortgesetzt. SPD und CDU, aber auch Linke, AfD und FDP haben dagegen Anhänger mit Parteibuch verloren. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Zentralen der Landesparteien.

Die Grünen zählten demnach Ende des Jahres 12.963 Mitglieder, 432 mehr als ein Jahr zuvor (+3,4 Prozent). Das bedeutet Platz zwei im Hinblick auf die Mitgliederzahl hinter der SPD. Die Sozialdemokraten, die mit Franziska Giffey die Regierende Bürgermeisterin stellen, hatten zum Stichtag 31. Dezember 2022 genau 18.824 Mitglieder, 555 weniger als vor Jahresfrist (-2,9 Prozent).

Die CDU, die in letzten Umfragen für die Wiederholungswahl am 12. Februar vor SPD und Grünen lag, verzeichnete einen Mitgliederrückgang um 490 Anhänger auf 11.850 (-4 Prozent). Die Linke musste nach zwischenzeitlichem Zuwachs im Superwahljahr 2021 wieder einen Aderlass hinnehmen. Ihre Mitgliederzahl schrumpfte 2022 um 862 (10,8 Prozent) auf 7100.

Die AfD zählte Ende 2022 genau 1058 Mitglieder, 128 (10,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die FDP bilanzierte knapp 4150 Mitglieder, also mindestens 35 (0,8 Prozent) weniger als Ende 2021.

Die Grünen werteten ihre positive Mitgliederentwicklung als Beleg, dass sich Menschen für ihre Politik engagieren wollten. Für ihre negative Entwicklung machten die anderen Parteien unter anderem demografische Gründe (SPD, Linke), Corona (SPD), Auseinandersetzungen in der Bundespartei (Linke) oder Enttäuschung (AfD) verantwortlich. Die CDU führte ihren Rückgang auf innerparteiliche Wahlen auf Bezirksebene zurück, in deren Zuge Anhänger bestimmter Politiker in die Partei ein-, später aber wieder ausgetreten seien. Die FDP nannte keine Gründe. (dpa)

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