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Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse

© imago/Reiner Zensen / imago/Reiner Zensen

Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien: Busse ruft zu Schweigeminute an Berlins Schulen auf

Zahlreiche Schüler und Lehrkräfte hätten Verbindungen in die Türkei oder Syrien, schreibt Bildungssenatorin Busse. Am Dienstag soll es eine Schweigeminute für die Opfer geben.

Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) ruft für den 14. Februar zu einer Schweigeminute an Berlins Schulen auf. Es soll den Opfern und Betroffenen der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien gedacht werden. „Die Bilder und das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe vom 6. Februar 2023, die große Gebiete der Türkei und des Nordens Syriens getroffen hat, erschüttern uns alle“, schreibt Busse in einem Brief an die Schulleitungen der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen Berlins.

Busse verweist auf zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler, die um ihre Angehörigen und Freunde in der Türkei und Syrien bangen und trauern. „Es ist mir wichtig, ihnen zu versichern, dass wir an ihrer Seite stehen, mit ihnen trauern und ihnen Trost und Halt geben möchten“, schreibt die Bildungssenatorin. „Als Zeichen dieser Verbundenheit möchte ich Sie bitten, sich am Dienstag, 14. Februar 2023, um 11 Uhr mit Ihrer Schule zu einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der Erdbebenkatastrophe zu versammeln.“

Am 6. Februar hatte eine Erdbebenserie die türkisch-syrische Grenzregion erschüttert. Nach Angaben der staatlichen Behörden gibt es bislang mindestens 20.000 Todesopfer und mindestens 70.000 Verletzte. Es wird erwartet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigt, zahlreiche Menschen gelten noch als vermisst.

„Gerade zwischen Deutschland, insbesondere Berlin, und der Türkei gibt es viele familiäre und freundschaftliche Verbindungen“, schreibt Busse in ihrem Brief. Anfang der 1960er Jahre unterzeichneten die Bundesrepublik und die Türkei ein Anwerbeabkommen, in dessen Folge zahlreiche türkische Gastarbeiter nach Deutschland kamen.

Auch aufgrund zweier schwerer Erdbeben in der Osttürkei in den Jahren 1966 und 1971 emigrierten viele Türk:innen nach Deutschland. Darüber hinaus seien aus Syrien „in den vergangenen Jahren viele Menschen zu uns gekommen, die nun in Angst und Sorge sind“, schreibt Busse.

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