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Noch scharf. Die 50-Kilo Bombe-

© Polizei Berlin

Update

Fliegerbombe in Berlin-Neukölln: Bombe ist entschärft - Anwohner können zurück nach Hause

Um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen, wurden am Morgen 2600 Neuköllner evakuiert.

Die Entschärfung der am Montag in Neukölln entdeckten 50-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist abgeschlossen. Mit Knalleffekt. "Und gehört?" twitterte die Polizei kurz nach der Sprengung der Zünder. "Klang nach Böller", antwortete ein User.

Um 8.45 Uhr am Dienstagfrüh hatten Einsatzbeamte der Bereitschaftspolizei mit der Evakuierung von 24 Häusern im Umkreis von 200 Metern zum Fundort der Bombe in der Heidelberger Straße begonnen. Um kurz vor 12 Uhr hat die Polizei die Evakuierung abgeschlossen, sagte eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel. Nachdem die Gasag die umliegenden Gasleitungen ermittelt und das Gas abgestellt habe, hätten die Entschärfer vor wenigen Minuten mit ihrer Arbeit begonnen, sagte die Sprecherin. "Wir gehen davon aus, dass das jetzt ein bisschen dauert", sagt sie und erklärte, dass die Bombe zwei Zünder habe. Bis in zwei Stunden hoffe man aber die Bombe entschärft und abtransportiert zu haben. Ein genauer Zeitpunkt sei angesichts möglicher Komplikationen aber "rein spekulativ."

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Betroffene können in Sporthalle unterkommen

Betroffen sind etwa 2600 Personen, die in den Straßenzügen Karl-Kunger-Straße – Wildenbruchstraße – Sülzhayner Straße – Bouchestraße gemeldet sind. Unterstützt werde die Polizei dabei von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes. Sie soll hilfsbedürftige Menschen unterstützen, ihre Wohnungen zu verlassen. Auf Wunsch können Betroffene für die Dauer der Entschärfung in einer Sporthalle in der Oderstraße unterkommen. Die Polizei werde mit etwa 180 Beamten im Einsatz sein, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel.

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Auswirkungen hat die Entschärfung auch auf zwei Busse der BVG. Nachdem die Busse am Morgen noch fahrplanmäßig verkehren konnten, müssen die Busse der Linie 104 und 166 jetzt umgeleitet werden. "Wir hoffen, dass die Busse bis Mittag wieder normal fahren können", sagte ein Sprecher der BVG. Über Funk sei man mit den Busfahrer in Kontakt und könne bei Entwarnung schnell wieder die normale Route abfahren.

Die meisten Anwohner scheinen die Unannehmlichkeiten gelassen zu nehmen. "Ich war gerade schon auf dem Weg zur Uni, als die Polizei in unser Haus ging," sagt Alex Gessner (21) dem Tagesspiegel. Für ihn sei die Evakuierung nicht so schlimm, weil er den ganzen Tag in die Uni müsse. Allerdings macht er sich um seine Freundin Sorgen: "Die ist noch in der Wohnung und versteht nur Englisch."

Die 84-jährige Helga Schulze wurde dagegen von der Nachricht überrascht: "Ich war gerade beim Frühstück, als es klingelte. Ich habe alles stehen und liegen lassen und bin raus", berichtet die Seniorin. Ein Problem sei, dass sie jetzt eigentlich zum Arzt müsse. "Mein Fahrdienst findet mich so aber wahrscheinlich nicht", befürchtet Schulze. 

Nichts geht mehr. In der Wildenbruchstraße steht die Polizei.
Nichts geht mehr. In der Wildenbruchstraße steht die Polizei.

© Ronja Straub

Erst vor wenigen Tagen war in Zehlendorf eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Im Vorfeld wurde ein Gebiet von 250 Metern im Umkreis zur Bombe geräumt. Von der Evakuierung waren rund 500 Menschen, zwei Schulen, eine Kita, ein Seniorenheim und das Behring-Krankenhaus betroffen.

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