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Das Beseitigen von Schmierereien kostet die BVG jedes Jahr viel Geld.

© Mike Wolff

Graffiti in Berlin: Sprayer zahlen nur Bruchteil der Schäden an die BVG

Rund 2,95 Millionen Euro haben die Berliner Verkehrsbetriebe 2017 für das Beseitigen von Graffitis ausgegeben. Nach Strafverfahren zahlten die Täter nur 210,50 Euro zurück.

Das Beseitigen von Graffiti hat die BVG im vergangenen Jahr 2,95 Millionen Euro gekostet; ein Jahr zuvor waren es 2,94 Millionen und 2015 sogar 3,18 Millionen Euro. Den Rückgang führt die BVG auch auf den verstärkten Einsatz von Kameras zurück.

Nach Strafverfahren zahlten Täter im vergangenen Jahr 210,50 Euro zurück, teilte die Senatsverkehrsverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Kurt Wansner mit. Gefordert hatte das Unternehmen 1137,50 Euro. Allerdings seien zahlreiche Strafverfahren auch noch nicht abgeschlossen und deshalb noch keine Forderungen geltend gemacht worden.

Aufsichtspersonal während der Nachtstunden

Im Jahr 2016 hatte die BVG von den verurteilten Schmierern 10.532,06 Euro verlangt und 4235, 97 Euro erhalten; ein Jahr zuvor kamen bei Forderungen von zusammen 12.374,41 Euro insgesamt 4099,54 in die Kasse.

Drastisch zurückgegangen ist allerdings 2017 auch die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen. Nach 218 im Jahr 2015 und 220 im Jahr 2016 waren es 2017 nur noch 97. Eine Erklärung dafür gab es nicht. Auf frischer Tat ertappt werden konnten im vergangenen Jahr 55 Personen; 2016 und 2017 waren es 64 beziehungsweise 66.

Zur Prävention gegen Schmierereien setzte die BVG nach eigenen Angaben täglich mindestens sechs Mitarbeiter ein. Vorrangig als Aufsichtspersonal während der Nachtstunden in den Abstellanlagen der Züge. Die Anlagen sind meist auch technisch gesichert – mit Infrarotkameras und Bewegungsmeldern.

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