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Klaus Lederer über die Linke: „Das Parteiprogramm stammt aus 2011 – das ist eine Welt, die es so nicht mehr gibt“

„Mit links die Welt retten“ heißt sein neues Buch. Im Checkpoint-Podcast spricht Ex-Kultursenator Klaus Lederer über die Neuaufstellung seiner Partei, die Verrohung des politischen Diskurses und die Wahlen in Ostdeutschland.

Eigentlich will er „Mit links die Welt retten“. Vorher geht’s allerdings erstmal um die Rettung der „Linken“. Im Checkpoint-Podcast spricht Klaus Lederer, Ex-Kultursenator und Berliner Abgeordneter, über den „Überlebenskampf“ und die Neuaufstellung seiner Partei. „Das Parteiprogramm stammt aus dem Jahr 2011. Das ist eine Welt, die es so nicht mehr gibt“, sagt er. Und: „Die Partei muss sich, jenseits der Kakophonie fragen, wo sie steht.“

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Klaus Lederer appelliert im Podcast: „Wir müssen uns als Akteur von Politik begreifen und nicht nur als Kommentator von der Seitenlinie.“ Vermögen will Lederer neu verteilen, das Verhältnis der Linken zu Russland und potentiellen Waffenlieferungen neu verhandeln. „Mit einem erweiterten Sicherheitsbegriff, wäre eine Linke gut beraten und hätte im Übrigen tatsächlich auch ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt er. Zudem will er neue Wählergruppen gewinnen: „Es gibt erstmal potenziell keinen Grund, warum ich Chefärzt:innen nicht genauso ansprechen kann und sollte, wie alle anderen auch.“

Zu möglichen Verbündeten und Koalitionspartnern sagt Lederer: „Ich finde grundsätzlich erstmal, dass in einer Demokratie die Bereitschaft aller demokratischen Parteien gegeben sein sollte, unter bestimmten Bedingungen auch Kooperationen einzugehen.“ Das sei für ihn „ein Ausweis von Politikfähigkeit“. Voraussetzung sei allerdings auch, dass man sich die Frage stelle, wozu die Zusammenarbeit diene. „Es kann kein gemeinsames politisches Ziel sein, die AfD für die nächsten Jahre von der Macht fernzuhalten, wenn da nicht mehr kommt“, sagt Lederer. „Denn dann ist es nur eine Frage der Verschiebung des Problems in die Zukunft.“

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