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© „Letzte Generation“

Kritik an Umgang mit Bauernprotesten: Klimaaktivisten kleben sich an Innsbrucker Platz in Berlin fest

Mehr als zehn Protestierende der „Letzten Generation“ haben am Mittwochnachmittag den Platz im Berliner Westen blockiert. Dabei nahmen sie Bezug auf die heutigen, deutschlandweiten Bauernproteste.

Klimaaktivisten haben am Mittwochnachmittag am Innsbrucker Platz in Berlin-Schöneberg demonstriert – und den Verkehr blockiert. Wie die Polizei mitteilte, sollen mehr als zehn Protestierende der Gruppe „Letzte Generation“ eine Straßenblockade gebildet haben. Dabei hätten sich mehrere der Aktivisten am Boden festgeklebt.

Bei Ihrer Protestaktion nahmen die Aktivisten Bezug auf die seit Montag andauernden Bauernproteste. So zeigten sie Plakate mit aufgemalten Traktoren und der Aufschrift „Wir dürfen das. Wir haben Traktoren.“

„Wir kleben uns heute hier auf die Straße fest, um darauf aufmerksam zu machen, wie der Staat die Proteste mit zweierlei Maß misst“, sagte einer der Aktivisten der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn wir Traktoren hätten, dann würde wahrscheinlich die Bundesregierung eher auf unsere Klimaforderungen eingehen.“ Man habe das bei den Protesten der Landwirte gesehen. „Wir haben leider keinen Lobbyverband hinter uns.“

Ein anderes Mitglied der Gruppe ergänzte, die Landwirte hätten mit sehr störenden Protestformen schnell Erfolg gehabt oder sich zumindest Gehör bei der Regierung verschafft. Die Letzte Generation erkenne den Protest der Landwirte grundsätzlich als legitim an. „Aber da muss ganz klar eine Abgrenzung nach rechts stattfinden.“ (dpa)

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