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Abgeordnetenhauswahl: Grüne wollen mit Frauentrio siegen

Die Berliner Grünen wollen mit einem weiblichen Trio auf den ersten Plätzen der Landesliste für die Abgeordnetenhauswahl antreten: Spitzenkandidatin Renate Künast, gefolgt von Fraktionschefin Ramona Pop und auf Platz drei Antje Kapek.

Von Sabine Beikler

Die 34-jährige Stadtentwicklungspolitikerin ist Grünen-Fraktionssprecherin in Friedrichshain-Kreuzberg und soll laut Tagesspiegel-Informationen am kommenden Sonnabend auf einer Mitgliedervollversammlung als „neue“ Grünen-Politikerin nominiert werden. Die Grünen haben als einziger Berliner Landesverband eine Neuenquote: Jeder dritte Listenplatz ist Politik-Neulingen vorbehalten, die bisher weder einem Landtag, Bundestag oder Europaparlament angehörten noch Regierungs- oder Stadtratsämter ausübten. Hinzu kommt die Frauenquote: Auf jedem ungeraden Listenplatz wird eine Frau nominiert. Frauen können sich aber auch für gerade Plätze bewerben wie Ramona Pop.

Erst ab Platz vier haben Männer bei der Nominierung der Liste eine Chance: Fraktionschef Volker Ratzmann tritt an, gefolgt von Hochschulpolitikerin Anja Schillhaneck und dem früheren Landeschef Stefan Gelbhaar. Für Position sieben werden Abgeordnete wie Claudia Hämmerling, Felicitas Kubala oder Clara Herrmann kandidieren. Bildungspolitiker Özcan Mutlu soll wie Klimaexperte Michael Schäfer mit acht und zehn sichere Listenplätze erhalten. Vor fünf Jahren zogen die Grünen bei einem Wahlergebnis von 13,1 Prozent mit 23 Mandaten ins Abgeordnetenhaus. Darunter waren fünf Direktmandate. Laut Umfragen liegen sie derzeit bei 24 Prozent. Damit würden sie mehr als 30 Mandate erhalten. Die Grünen werden am Sonnabend voraussichtlich die ersten 15 Plätze nominieren. Am Wochenende 16./17. April geht die Nominierung weiter. Sabine Beikler

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