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Ein gewaltiges Feuerwerk beschloss die Show am Brandenburger Tor.

© Tobias SCHWARZ/AFP

30 Jahre Mauerfall im Blog: Feuerwerk am Brandenburger Tor – Zehntausende feiern die Freiheit

30 Jahre Mauerfall: Zehntausende kamen zur Bühnenshow am Brandenburger Tor. Und auch an der Bornholmer Straße war viel los. Der 9. November zum Nachlesen.

„7 Tage, 7 Orte“ ist das Prinzip der Berliner Festivalwoche zum 30. Jahrestag des Mauerfalls. Zum Wochenende – der 9. November ist am Sonnabend – erreicht sie ihren Höhepunkt. Am Sonnabend pendelten Tagesspiegel und „Berliner Zeitung“ in der U-Bahn zwischen Ost und West. Am Freitag diskutierte der Bundestag hitzig über das Erbe der DDR. Im Abgeordnetenhaus fand der offizielle Festakt des Landes Berlin statt – mit der Ehrung der drei Gewinner des Tagesspiegel-Schreibwettbewerbs. Wir begleiten die spannendsten Tage der Festwoche im Liveblog.

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Potsdamer Neueste Nachrichten
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Die Veranstaltung auf der Glienicker Brücke  sei schwach gewesen, sagt Michael Mickeleit hinterher. Er ist mit seiner Frau Angela heute hierher gekommen. Beide hätten sich ein paar Worte von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (beide SPD) zum historischen Moment um 18 Uhr gewünscht.

Dafür sei es heute viel voller, als vor fünf Jahren, sagt Angela Mickeleit. "Für die Leute ist es in diesen Zeiten einfach ein wichtiger historischer Moment."
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Potsdamer Neueste Nachrichten
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Nancy (39) aus Potsdam ist heute mit ihrer Schwester auf der Glienicker Brücke und hat Wunderkerzen angezündet. Eine ganz persönliche, kleine Feier. "Der 9. und 10. November sind für mich immer sehr emotional", erzählt sie. Denn früher hat sie mit ihrer Familie in Klein Glienicke gewohnt, die Brücke immer im Blick, ein Leben mit der Mauer und den Grenzsoldaten. "Hier heute zu stehen und so von einer Seite zur anderen zu wechseln ist ein so gutes Gefühl", sagt sie.

Die Feier heute hat ihr gut gefallen, vor allem weil viele Berliner symbolisch den Gang nach Potsdam und die Potsdamer den Gang nach Berlin gemacht haben - "und weil man heute einfach so mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen ist und Geschichten ausgetauscht hat. 
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Potsdamer Neueste Nachrichten
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Die Emotionen kommen wieder hoch bei Marianne Fichtner. "Wir sind am 11. November zum ersten Mal rüber gegangen, mit der ganzen Familie", erinnert sie sich. Nur den fünfjährigen Sohn mussten sie überreden, er hatte Angst vor den Grenzern. Das Gefühl damals, "das war Wahnsinn", sagt sie. Mit Bussen der BVG ging es dann nach Charlottenburg. Der Sohn bekam einen Walkman vom Begrüßungsgeld, die Tochter suchte sich einen Plüschpinguin aus. "Den haben wir heute noch zu Hause", sagt Marianne Fichtner. "Und jetzt ist er schon 30 Jahre alt."
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Sandra Calvez
Sandra Calvez
"Wie, und dat war's jetzt?" Einige zeigen sich enttäuscht. Nach dem Chorgesang beginnt ein wildes Gedränge in beide Richtungen, begleitet von Scherzen. "Ach komm, du willst doch nur das Begrüßungsgeld holen", sagt ein Mann zu einer vorbei drängenden Frau. "So, jetzt suchen wir einen Wessi, geben ihm die Hand und dann können wir nach Hause", kommentiert ein anderer.
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Potsdamer Neueste Nachrichten
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Rund um einen Dirigenten stehen Schülerchöre, die die Ode an die Freude anstimmen. Der Scheinwerfer geht allerdings erst nach dem halben Lied an. Während einige mitsingen, kommen von hinten die Rufe "lauter" und "habt ihr denn kein Mikro?" Die Beleuchtung der Brücke wechselt die Farbe, dann wird das Kreuz zu einer Art weißem Lichfächer.
Dirigent auf der Brücke
Dirigent auf der Brücke   Bild: Sandra Calvez
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Potsdamer Neueste Nachrichten
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Dicht gedrängt stehen die Menschen auf der Brücke, man kann kaum vor noch zurück. Das Interesse der Potsdamer ist offenbar riesig, wenn auch bisher nicht viel zu sehen ist außer der farbig erleuchteten Brücke. Ein Vater erklärt seinem etwa sechsjährigen Sohn, dass hier früher die Grenzer standen, während nebenan gescherzt wird: "Holst du nochmal vier Glühwein?"
Die Menschen drängen sich dicht an dicht
Die Menschen drängen sich dicht an dicht   Bild: Sandra Calvez
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Potsdamer Neueste Nachrichten
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Für die Potsdamerin Hannelore Lambrecht wird die Glienicker Brücke immer ein besonderer ist bleiben. "Ich liebe diese Brücke. Noch heute, wenn wir nach Berlin fahren, sage ich zu meinem Mann: Ach fahr doch über die Glienicker Brücke." Damals, am 10. November 89 reihte sich das Paar mit seinem Lada in die endlose Autoschlange ein und fuhr gen Westen. Bis zum Ku'damm. "Dort sind wir bis 4 Uhr früh geblieben, es war eine magische Stimmung", sagt sie.
Rainer und Hannelore Lambrecht
Rainer und Hannelore Lambrecht   Bild: Sandra Calvez
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Sandra Calvez
Sandra Calvez
Die Brücke leuchtet grün und blau, darüber leuchtet der Vollmond: ein stimmiges Bild. Hunderte Potsdamer und Besucher haben sich versammelt. Sie verfolgen die historischen Übertragungen aus dem Fernsehen, Nachrichtensendungen über die Öffnung der Brücke, die auf Leinwänden übertragen werden.
Festlich beleuchtete Glienicker Brücke
Festlich beleuchtete Glienicker Brücke   Bild: Sandra Calvez
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