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Das Rathaus Neukölln.

© imago images/Schöning

Mann wollte ins Büro der AfD-Fraktion: Pförtner im Rathaus Neukölln attackiert und verletzt

Ein Mann soll sich aggressiv über die AfD geäußert haben. Als der Pförtner ihn nicht in deren Büro lassen wollte, soll der Mann dem Pförtner mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Am Montag soll ein aufgebrachter Mann den Pförtner im Rathaus in Neukölln attackiert und mit der Faust mitten ins Gesicht geschlagen haben. Entsprechende Posts in den sozialen Medien bestätigte der Sprecher des Bürgermeisters dem Tagesspiegel. Zuvor hatte auch die „Morgenpost“ über den Vorfall berichtet.

Demnach wollte der Mann offenbar in das Fraktionsbüro der AfD, „offensichtlich nicht, um dort die Bürgersprechstunde wahrzunehmen“, sagte der Sprecher. Der Mann soll sich deutlich aggressiv und abfällig über die Fraktion geäußert haben. Offenbar hatte derselbe Mann bereits am Freitag versucht, in das Büro zu gelangen und sich bei Mitarbeiter:innen im Rathaus nach dessen Lage erkundigt. Da er durch sein aggressives Verhalten aufgefallen sein soll, habe der Pförtner ihn des Hauses verwiesen.

Derselbe Pförtner sei dann auch im Dienst gewesen, als der Mann am Montagfrüh zurückkehrte. Als der Pförtner ihm dann erneut die Angaben zu dem Fraktionsbüro verweigerte, soll der Mann ihm unvermittelt durch die offene Scheibe mitten ins Gesicht geschlagen haben. Dabei wurde laut dem Sprecher die Brille des Mannes beschädigt, er soll Schmerzen im Gesicht gehabt haben und sei danach nicht mehr arbeitsfähig gewesen. Anschließend soll der Angreifer geflüchtet sein und dabei Morddrohungen geäußert haben.

„In der Dimension eines gewalttätigen Angriffs ist das etwas Neues“, sagte der Sprecher. Seit 2016 sei ihm kein gewalttätiger Übergriff auf Mitarbeitende des Rathauses bekannt. Damals, im September 2016, hatte ein obdachloser Mann eine Mitarbeiterin des Sozialamtes mit einem Kampfmesser attackiert und offenbar versucht, zu töten. Ein weiterer Mitarbeiter, der ihr zu Hilfe eilte, und ein Sicherheitsmann wurden verletzt.

Wegen des aktuellen Vorfalls habe das Bezirksamt Anzeige erstattet, sagte der Sprecher. Eine Personenbeschreibung liege vor. Zudem habe man umgehend Vorkehrungen getroffen: Seit Dienstagmorgen ist ein Sicherheitsdienst im Rathaus im Einsatz. „Das war bislang nie nötig“, sagte der Sprecher.


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