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Zum Programm gehören unter anderem Bastel- und Malaktionen mit Kindern aus der Nachbarschaft.

© promo/Berlin Mondiale/Mohamed Badarne

Degewo und Berliner Kulturnetzwerk Berlin Mondiale kooperieren: Mehr Kunst für die Neuköllner Gropiusstadt

Die Nachbarschaft durch Kunst im öffentlichen Raum vernetzen: Das will das Kulturnetzwerk Berlin Mondiale zusammen mit der Degewo erreichen.

Seinen Namen verdankt der „Apfelsinenplatz“ dem knalligen Orangeton, in dem das Stadtteilzentrum des Evangelischen Kirchenkreises in der Gropiusstadt gefärbt ist. Mit faulem Obst hat das, was hier künftig geplant ist, allerdings wenig zu tun: Am Donnerstag startete die landeseigene Wohnungsgesellschaft Degewo gemeinsam mit dem Kulturnetzwerk Berlin Mondiale mit einem Kiezfest eine Kooperation, die mehr Kunst und Kultur in das Quartier rund um die Wutzkyallee bringen soll. 

Die Degewo ist hier Eigentümerin von mehr als 5000 Wohnungen – und fühlt sich dadurch auch der Nachbarschaft verpflichtet. Die Initiator:innen, zu denen auch der Neuköllner Baustadtrat Jochen Biedermann (Grüne) gehört, nennen das, was hier geplant ist, urbane Praxis: Eine Form der Kiezentwicklung, die die Nachbarschaft durch Kunst und Kultur vernetzen soll – und vor allem auch dafür sorgen, dass die Menschen sich stärker mit ihrem Kiez identifizieren.  

Geplant sind etwa Siebdruckworkshops für Kinder und Jugendliche, öffentliche Tanzvorstellungen, Nachbarschaftsfeste und vieles mehr. „Das geht alles nur, weil die Degewo als Eigentümerin an einer nachhaltigen Entwicklung der Nachbarschaft interessiert ist, und nicht einfach nur die Häuser in drei Jahren an den nächsten Hedgefonds weiterverkauft“, bekräftigte Stadtrat Biedermann. 

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Sabine Kroner von Berlin Mondiale spricht von einer Kooperation, die allen nützt: Künstler:innen, die Räume für ihre Ideen suchen, Nachbar:innen, die nach der Einsamkeit aus Pandemiezeiten endlich wieder ins Gespräch kommen wollen, und nicht zuletzt auch der Degewo.

Seinen Namen verdankt der Apfelsinenplatz dem knalligen Orangeton, in dem das Stadtteilzentrum angestrichen wurde.

© promo/Berlin Mondiale/Mohamed Badarne

Denn durch eine stärkere Identifikation mit dem Kiez würden die Menschen auch pfleglicher mit diesem umgehen, sind sich alle Beteiligten sicher. Wichtig sei auch, die Lebensbedingungen in einem Kiez zu verbessern, der durch viele prekäre Wohnverhältnisse geprägt wird. 

Künftig sollen dem Projekt weitere folgen: Eines startet demnächst in Marzahn am sogenannten „Platz ohne Namen“ nahe der Max-Herrmann-Straße, wo die Degewo ihr derzeit größtes Bauvorhaben hat.

Weitere Infos zum Kulturnetzwerk gibt es unter berlin-mondiale.de.

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