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Michael Müller (SPD) hat jetzt eine Facebookseite als Regierender Bürgermeister von Berlin.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Michael Müller: Berlins Regierender ist jetzt bei Facebook

Als Person ist Michael Müller schon längst bei Facebook präsent, jetzt gibt es aber auch die Seite "Der Regierende Bürgermeister von Berlin".

In einer Stadt, in der die Datenpakete der Geschwindigkeit eines Packesels auf dem Weg zum Himalaya ähneln und das Internet spätestens in den U-Bahnen zum Erliegen kommt, klingt es fast schon grotesk, wenn Michael Müller im ersten Facebook-Beitrag auf der neuen Seite „Der Regierende Bürgermeister von Berlin“ schreibt: „Wir sind jetzt auch hier“ – als hätte er sich bei einem dieser fluffigen Netzwerke wie Snapchat angemeldet. Dabei ist er als Person Michael Müller schon länger in den sozialen Netzwerken präsent.

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In einem Imagefilm auf der neuen Seite, musikalisch untermalt von einem lässigen Löwenzahn-Medley, sagen Bürgerinnen und Bürger vor der Kamera, was sie von ihm erwarten: „Mal was Lustiges, nicht nur die ernsten Themen“, hofft ein Herr. „Mehr Transparenz über das, was er vorhat“, fordert eine andere. „Er wird sicherlich näher am Volk sein“, wünscht sich eine weitere. Auch die Erfolgsgeschichte des BER wird thematisiert.

Zum Schluss ist er selbst im Video zu sehen. Betont lässig, der erste Hemdknopf geöffnet, gemütlich auf einer Couch. Im Hintergrund ist sein Schreibtisch zu sehen. Die Fahnen wehen so verkrampft wie er selbst. Er freue sich auf „Diskussionen, die sachlich und fair“ bleiben mögen und hofft, dass seine „Arbeit noch sichtbarer wird“. Die Macher des Videoclips bemühen sich, dem doch eher farblosen Roten mehr Glanz zu verleihen. So ganz überzeugend wirkt das nicht. Bisher erreichte das Video nur wenige Kommentare. Der erste kam von Sebastian Czaja, Generalsekretär der FDP in Berlin; der wünscht ein „herzlich Willkommen“ und schreibt: „Wenn Sie jetzt noch unsere Stadt ins digitale Zeitalter holen würden, das wärs!“

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