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In der Fuggerstraße in Schöneberg: Hier wurde in der Nacht zu Freitag die 61-jährige Siliya R. getötet.

© Frank Bachner

Update

Mordkommission ermittelt: Thailändische Gastronomin tot in Hofdurchfahrt in Berlin-Schöneberg gefunden

In der Nacht zu Freitag wird eine 61-jährige Frau tot in einer Hofdurchfahrt in Schöneberg gefunden. Bei der Toten handelt es sich um eine thailändische Gastronomin.

| Update:

Eine 61-jährige Frau ist in Berlin-Schöneberg tot in einer Hofdurchfahrt gefunden worden. Sie wurde Opfer eines Tötungsdelikts. Bei der Frau soll es sich nach Tagesspiegel-Informationen um die thailändische Gastronomin Siliya R. handeln, die laut Staatsanwaltschaft mit einem Deutschen verheiratet ist.

Laut Polizeiangaben alarmierte eine Mitarbeiterin eines gegenüberliegenden Hotels die Polizei, nachdem die leblose Frau in der Nacht zu Freitag gegen 0.50 Uhr auf dem Boden liegend in einer Tordurchfahrt zu einem Hinterhof in der Fuggerstraße entdeckt worden war.

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„Das Verletzungsbild der Frau weist auf eine Gewalttat hin“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitagvormittag. Am Nachmittag bestätigte Sebastian Büchner, Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Medienberichte, nach denen der Frau mit einem scharfen Gegenstand eine Schnittverletzung am Hals zugefügt wurde. Die Obduktion der Leiche habe ergeben, dass diese auch todesursächlich war.

Jeder kannte sie. Sie hatte so viel Erfahrung.

Ein Mitglied des Thailändischen Vereins in Berlin

Das Opfer Siliya R. betrieb laut Tagesspiegel-Informationen das kleine Restaurant „Thai Art“ in der Kantstraße in Charlottenburg. Bis vor einigen Jahren hatte sie an den Wochenenden einen Imbiss-Stand auf dem Thai-Food-Markt im Berliner Preußenpark gehabt – Spezialität Nudeln und Nudelsuppen. „Wir haben sie oft gefragt, sie hatte immer sehr gute Ideen“, berichtet ein Mitglied des Thailändischen Vereins in Berlin, der den Thai-Food-Markt betreibt.

In der Hofeinfahrt erinnerten am Freitag Blumen an die Getötete.

© Frank Bachner

Die 61-Jährige sei unter den Gastronomen in Charlottenburg sehr bekannt gewesen. „Jeder kannte sie. Sie hatte so viel Erfahrung.“ Der Tod von Siliya R. habe sich daher sofort herumgesprochen. Das Mitglied des Thai-Vereins erfuhr nach eigenen Angaben bereits am Morgen durch einen Bekannten von der Tat. Dieser sei gut mit R. befreundet gewesen.

Ein Anwohner berichtete in der RBB-Abendschau, dass er die Frau in Begleitung zweier Männer in der Tordurchfahrt gesehen habe. Diese hätten sich „leicht aufbrausend“ unterhalten. Laut dem RBB-Bericht soll es einen Tatzeugen geben, eine Beziehungstat werde nicht ausgeschlossen.

Die 5. Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen übernommen. (mit dpa)

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