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Reinigungsarbeiten nach einem Farbanschlag der „Letzten Generation“ auf das Brandenburger Tor.

© dpa/Britta Pedersen

Update

Farbpartikel stecken im Sandstein fest: Aufwändige Reinigungs-Experimente an Brandenburger Tor nötig

Porentiefe Reinigung für das Brandenburger Tor: Nach einer Farb-Attacke durch Klimaaktivisten muss das Berliner Wahrzeichen nun chemisch gereinigt werden. Vorher sind einige Tests notwendig.

Nach der Farbattacke von Klimaaktivisten auf das Brandenburger Tor ist die Reinigung zum größten Teil abgeschlossen. Mit Heißwasser und Hochdruck konnten rund 80 Prozent der Farbe vom Brandenburger Tor entfernt werden, teilte die Sprecherin der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), Marlen Koenecke, mit.

Eine weitere Firma sei nun beauftragt, die restlichen Farbpartikel aus den Poren des Sandsteins zu lösen. Dabei würde ein „schonendes, naturverträgliches chemische Mittel“ verwendet.

Zu diesem Zweck wurden Koenecke zufolge bereits am Mittwoch Musterflächen ausgewählt, auf denen verschiedene Mittel probeweise aufgetragen wurden.

35.000
Euro soll die Reinigung des Brandenburger Tors nach einer ersten Einschätzung kosten.

Am kommenden Dienstag sollen diese bei einem Termin mit dem Landesdenkmalamt begutachtet werden. „Danach wird entschieden, welches Mittel für die weitere Reinigung eingesetzt wird.“ Erst dann könne die BIM die weiteren Kosten einschätzen, sagte die Sprecherin.

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Verstärkte Polizeipräsenz nach Farbattacke der „Letzten Generation“

Um das Wahrzeichen vor ähnlichen Aktionen zu schützen, werden künftig mehr Polizisten am Brandenburger Tor im Einsatz sein. Sie sollten dort tagsüber und nachts patrouillieren. Zunächst hatte die „Berliner Morgenpost“ berichtet.

Nach einer ersten Schätzung wird die Reinigung des Brandenburger Tors nach der Aktion am vergangenen Sonntag um die 35.000 Euro kosten. Das hatte die Sprecherin der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), Marlen Koenecke, dem Tagesspiegel gesagt.

Die Reinigung war aufwändiger als vorerst gedacht, denn das Farbgemisch war nicht wasserlöslich. Zudem prüfe die BIM, sich das Geld für die Reinigung bei den Aktivisten zurückzuholen, sagte Koenecke.

Brandenburger Tor: Farbe drang tiefer ins Gestein ein

Die Säulen bis zu einer Höhe von etwa zwei Metern waren bereits am Montag gereinigt – in diesem Bereich wurde ein Graffitischutz aufgetragen. Für die Arbeiten am oberen Teil der Säulen standen Hebebühnen vor dem Wahrzeichen.

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Laut Koenecke sollte die Reinigung oberhalb der zwei Meter länger dauern, weil davon auszugehen sei, dass die Farbe tiefer in die Poren des Sandgesteins eingedrungen sei.

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Reinigung ein „Wettlauf mit der Zeit“

Dem RBB hatte das Berliner Landesdenkmalamt am Montag mitgeteilt, dass es durch die Hochdruckreinigung „lokal zu oberflächennahen Beeinträchtigungen kommen“ könne. Es handle sich um einen „Wettlauf mit der Zeit“, weil die Farbe bereits hart ist.

Das Brandenburger Tor soll bis Ende der Woche komplett von der orangen Farbe befreit sein. Das hatte die BIM am Montag mitgeteilt.

„Wir gehen aktuell davon aus, dass die Farbpigmente im Laufe der Woche vollständig aus dem Sandstein entfernt werden können, sodass das Brandenburger Tor zum Berlin Marathon wieder frei von Farbe ist“, sagte Sprecherin Johanna Steinke.

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Auch die betroffenen Wände in Nebenbereichen und die Böden würden gereinigt. Bereits am späten Montagvormittag waren die Mitarbeiter der PSS Interservice GmbH, die nach eigenen Angaben seit 1990 für die Pflege des Brandenburger Tors zuständig sind, vor Ort und spritzten die Säulen ab.

Nach Polizeiangaben wurden 14 Menschen festgenommen. (mit dpa)

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