zum Hauptinhalt
Im Ausbildungsbürgeramt in Berlin-Friedrichshain hängen alte Stempel aus Holz.

© dpa/Sebastian Gollnow

Nach langem Vorlauf: Befragung zum Migrationshintergrund von Berliner Verwaltungsmitarbeitern kommt

Ab dem 29. Januar sind 130.000 Mitarbeitende aufgerufen, an der freiwilligen und anonymen Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse sollen für die Personalgewinnung genutzt werden.

Ab Ende Januar wird Berlin eine Umfrage zum Migrationshintergrund der Mitarbeiter in der Verwaltung durchführen. Das teile Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) im Ausschusses für Integration, Frauen und Vielfalt des Abgeordnetenhauses mit. Die Umfrage soll zeigen, inwiefern sich die gesellschaftliche Vielfalt im öffentlichen Dienst abbildet.

Die Befragung wird auf Grundlage des Berliner Partizipationsgesetzes durchgeführt, das 2021 in neuer Form verabschiedet wurde. Mit dem Gesetz soll insbesondere der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte in der Berliner Verwaltung erhöht werden. Laut Sozialverwaltung haben in Berlin 38 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund.

Bei der Befragung der Verwaltungsmitarbeiter soll ermittelt werden, wie hoch die Quote im öffentlichen Dienst ist. Konkret geht es darum, ob eine Person oder ein Elternteil der Person eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

 130.000
Verwaltungsmitarbeitende sind zur Teilnahme aufgerufen.

Senatorin Kiziltepe stellte am Donnerstag im Ausschuss klar, dass es zunächst darum gehe, zu sehen, wie der Status Quo in der Verwaltung ist. Im nächsten Schritt werde man sehen, wie man mit den Ergebnissen umgeht.

Insgesamt sind laut Sozialverwaltung rund 130.000 Mitarbeitende den Berliner Hauptverwaltungen vom 29. Januar bis zum 26. Februar dazu aufgerufen, an der freiwilligen und anonymen Umfrage teilzunehmen. Die Erhebung wird vom Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg durchgeführt.

Die Verwaltungsmitarbeiter werden über die Umfrage mit einem Brief informiert, mit dem sie einen Zugangscode für die Onlineumfrage bekommen. „Die Beteiligungsquote ist sehr, sehr wichtig“, unterstrich Kiziltepe. Es werde eine interne Kampagne zur Bewerbung der Umfrage geben. Das Ergebnis soll in der zweiten Jahreshälfte vorliegen. Auf dessen Grundlage sollen dann Förderpläne für die Personalplanung und -gewinnung erstellt werden. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false