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Pittiplatsch, der jüngste Bewohner im Tierpark Friedrichsfelde.

© Tierpark Berlin

Nachwuchs im Berliner Tierpark: Pittiplatsch allein unter wilden Tieren

Der Kobold aus dem „Sandmännchen“ ist stets bereits, zu sich selbst auf Distanz zu gehen. Nun kann ihm jeder im Tierpark auf die Pelle rücken. Eine Glosse.

Vom Nacktmull bis zum Bartgeier, von der Blindschleiche bis zum Brillenpinguin: Im Tierpark gibt’s fast alles. Und jetzt noch mehr. Der neueste Bewohner residiert auf einer Bank gegenüber dem Terrassencafé, wie der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde mitteilt. Sein Rufname: Pitti, eigene Bezeichnung: Pittiplatsch der Liebe.

Unter den historisch gewachsenen und teils auch wieder geschrumpften Stars des deutschen Fernsehbetriebs gehört der mit dem "Sandmännchen" ganz groß gewordene Pittiplatsch seit jeher zu den sympathischen, schon wegen seiner Fähigkeit zur Selbstkritik: „Ach du meine Nase!“, sagt er oft, wenn Schnatterinchen ihm mal wieder die Weisheit mit Löffeln serviert.

Andere würden einfach: „Hau ab, du Vogel!“ blaffen. Aber so ist Pittiplatsch nicht. Vielmehr ist er stets bereit, sich selbst zu hinterfragen, ja auf Distanz zu sich zu gehen. Man merkt das, wenn er von sich in der dritten Person spricht, wie es sonst nur die Hauselfen bei Harry Potter tun, die im Unterschied zu Pitti aber nicht lustig sind, sondern nur anstrengend devot.

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Zwei Jahre also nachdem wir wegen der auf über 35 gestiegenen Sieben-Tage-Inzidenz aus Infektionsschutzgründen nicht mehr auf Bänken verweilen durften und die Ämter Flatterbänder um Spielplätze zogen, haben sie im Tierpark den Kobold mit seinen rotkarierten Puschelpuschen sowie Lupe, Naturforscherhut, Schmetterling und Fotoapparat (für die Jüngeren: eine Art Monsterhandy ohne TikTok und WhatsApp) so auf eine Bank gesetzt, dass man sich von beiden Seiten zum Selfie an seinen nicht vorhandenen Hals werfen kann.

Und auf der Webseite des Tierparks gibt’s außerdem eine interaktive Rallye mit Chance auf Preise. Oder für kleine Kobolde: Was zum Ausdrucken und Ankreuzen. Kein Quatsch, Platsch.

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