Hinter den Einsatzkräften liegt eine lange Nacht und der Ausnahmezustand hält weiter an. Jetzt am Morgen rufen wieder mehr Berliner an, weil sie nach dem Aufwachen den nassen Keller oder den kleinen See im Wohnzimmer entdeckt haben. Von gestern 12.30 Uhr bis heute morgen um fünf Uhr gab es 1500 wetterbedingte Einsätze, am ganzen gestrigen Tag zählte die Zentrale rund 2500 Einsätze insgesamt - das sind gut tausend mehr als an einem regulären Tag.
Zu den 600 Kräften, die wie immer im Einsatz sind, kamen 700 Kollegen von der Freiwilligen Feuerwehr und 100 Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW). Über vier Stunden hinweg waren bis zu 50 Anrufer in der Warteschleife des Feuerwehrnotrufs. "Seit dem Sturmtief 'Anita' vor 15 Jahren hatten wir nicht mehr so einen langen Ausnahmezustand", sagt ein Sprecher.
Normalerweise hat die Berliner Feuerwehr tagsüber 40 Löschfahrzeuge im Einsatz, gestern wurde aufgestockt: Insgesamt 160 Feuerwehrfahrzeuge plus 20 THW-Gerätewagen fuhren vor allem zu vollgelaufenen Kellern.
Weiterhin bittet die Feuerwehr die Berliner um Selbsthilfe, zumindest in den weniger dramatischen Fällen. "Schippe und Eimer nehmen, dazu einen Schokoriegel, wenn's mal wieder länger dauert", lautet dazu der Kommentar aus der Pressestelle. Dit is Berlin.
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