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Unterstützer des Kreml-Kritikers Nawalny protestierten am Sonntag in Berlin.

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Parallel zu Protesten in Russland: Auch in Berlin wurde für Nawalnys Freilassung demonstriert

Ein Aktivist zeigte sich verkleidet als Russlands Präsident Putin hinter Gittern, um für eine Anklage gegen ihn zu demonstrieren.

In Berlin haben Unterstützer von Alexej Nawalny gegen die Inhaftierung des Kremlgegners in Russland protestiert. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, zogen mehr als 1000 Menschen vom Potsdamer Platz zum Brand.

In einer Aktion zeigte sich ein Demonstrant als Präsident Wladimir Putin verkleidet hinter Gittern - das war als Forderung gemeint, Putin vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zur Rechenschaft zu ziehen. Auf Transparenten wurde Freiheit für Nawalny gefordert. Ziel der größeren Demo war die Russische Botschaft Unter den Linden.

Nawalny sitzt seit seiner Rückkehr nach Russland vor zwei Wochen eine 30-tägige Haftstrafe ab, weil er während seines Aufenthaltes in Deutschland gegen Bewährungsauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen haben soll. In Deutschland hatte sich Nawalny fast fünf Monate von dem Nowitschok-Anschlag erholt.

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Der russische Strafvollzug wirft ihm vor, in der Zeit gegen Meldeauflagen bei Behörden verstoßen zu haben. Bei einem an diesem Dienstag angesetzten Prozess soll ein Gericht darüber entscheiden, ob Nawalnys frühere Bewährungsstrafe nachträglich in echte Haft umgewandelt wird. (dpa)

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