Feuerwehreinsatz beim Regierenden: Matratze brannte in Wowereits Wohnung

Der Notruf bei der Feuerwehr ging um 7.16 Uhr am Mittwoch früh ein. Ein Löschtrupp der Wilmersdorfer Feuerwache in der Gasteiner Straße nahe dem U-Bahnhof Blissestraße rückte sofort aus. Wie ein Ermittler dem Tagesspiegel bestätigte, fuhren die Feuerwehrleute zu der Wohnung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD). Dort brannte eine Matratze. Wowereit und sein 46-jähriger Lebensgefährte Jörn Kubicki sollen zuvor selbst versucht haben, die Flammen zu löschen. Dabei hat sich Kubicki, der als Chirurg arbeitet, an der Hand verletzt. Die Feuerwehr löschte den Brand. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten zur ambulanten Behandlung der Brandverletzung in ein Krankenhaus.

Doch wieso war die Matratze in Brand geraten? Wowereit soll den Beamten berichtet haben, dass sein Lebensgefährte im Bett geraucht habe und dadurch der Brand ausgelöst worden sei. Die Polizei machte dazu keine Angaben.

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Immer wieder kommt es in Berlin vor, dass die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand ausrücken muss, weil eine Matratze in Brand geraten ist. Häufig sind die Ursachen dann brennende Zigaretten oder defekte oder falsch verwendete elektrische Heizdecken, heißt es bei der Feuerwehr. Eine Zunahme von Wohnungsbränden, die durch glimmende Kippen verursacht wurden, kann die Feuerwehr nicht feststellen. "Da die Zahl der Raucher immer weiter zurückgeht, ist auch die Zahl der Feuer durch Zigarettenkippen nicht mehr so hoch", sagt ein Sprecher. Eine exakte Statistik dazu gebe es nicht.

Der Feuerwehreinsatz ist nicht der erste im Hause Wowereit: In der Silvesternacht 2006/2007 war eine Rakete auf der Dachterrasse des Regierenden Bürgermeisters, der damals noch am Kurfürstendamm wohnte, eingeschlagen. Dadurch fingen 20 Quadratmeter Dachstuhl Feuer. Die Feuerwehr löschte den Brand, verletzt wurde niemand.