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Unter den Demonstranten befanden sich Verharmloser und Verschwörungsideologen der sogenannte Querdenker-Szene.

© Julius Geiler

Keine Maske, kein Abstand, Attacken auf Polizisten: 69 Festnahmen bei Demo gegen Corona-Lockdown in Berlin

Bei einem Protest am Samstag kam es zu zahlreichen Verstößen gegen den Infektionsschutz. Ein Rollstuhlfahrer musste von Polizisten weggetragen werden.

Bei einer Demonstration von etwa 500 Gegnern des Corona-Lockdowns am Samstag in Berlin hat die Polizei 69 Teilnehmer wegen Verstößen gegen den Infektionsschutz festgenommen. Ein Teil der Demonstranten hätte bei der Veranstaltung vor dem Gesundheitsministerium in der Friedrichstraße keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen und die Sicherheitsabstände missachtet, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Bei Festnahmen hätten andere Demonstranten Befreiungsversuche unternommen. Die Polizisten hätten sich mit körperlichen Zwang durchsetzen müssen. 24 Ermittlungsverfahren seien wegen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung, Beleidigung und Verstößen gegen den Infektionsschutz eingeleitet worden, sagte die Polizei.

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Ein Rollstuhlfahrer wollte den Angaben zufolge weder Maske tragen noch sich wegschieben lassen und wehrte sich. Polizisten nahmen ihn fest und trugen den Rollstuhl samt Fahrer weg. Später habe sich der Großteil der Menschen an die Hygieneschutzbestimmungen gehalten. Im Einsatz waren 880 Polizisten.

Eine große angekündigte Demonstration gegen den Corona-Lockdown am Brandenburger Tor am späten Samstagnachmittag war mangels Teilnehmern ausgefallen. Zuvor hatten sich am frühen Nachmittag Demonstranten in der Friedrichstraße versammelt. (dpa)

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