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Neukölln: Rechte ziehen grölend durch Britz

Rechtsextremisten sind am Freitagabend in Britz grölend durch die Straßen gezogen und haben dabei auch Feuerwerkskörper geworfen. Die alarmierte Polizei stellte vier Männer.

Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, waren gegen 20.10 Uhr Anrufe auf der Notrufnummer 110 eingegangen. Die Anrufer meldeten, dass 20 bis 35 Personen auf dem Buckower Damm unterwegs seien, die schwarze Kleidung trugen und teilweise vermummt waren. Aus der Gruppe heraus wurden fremdenfeindliche Parolen gerufen sowie Feuerwerkskörper gezündet und teilweise auf die Balkone der umliegenden Wohnhäuser geworfen.

Wenig später stellten alarmierte Beamte in der Johannisthaler Chaussee drei Männer. Einer von ihnen trug noch ein frisch abgebranntes „Römisches Licht“ bei sich. Eine weitere offensichtlich der rechtsextremistischen Szene zugehörige Person wurde von den Beamten in der Christoph-Ruden-Straße gestellt und überprüft. Die mutmaßlichen Rechtsextremisten im Alter zwischen 22 und 28 Jahren durften nach der Aufnahme ihrer Personalien weitergehen. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf.

Die Demonstration der Neonazis richtete sich gegen „Ausländergewalt“. Die einschlägig bekannten Rechtsextremen hatten sich im Rahmen einer „Ausländer raus“-Kampagne versammelt. Skurril: Die in der rechten Szene an Einfluss gewinnenden autonomen Nationalisten protestierten auch gegen einen lokalen Funktionär der rechtsextremen NPD, der nichtdeutscher Herkunft sein soll.

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