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Ein sandfarbener Jeep mit der Aufschrift „Sahara“ steht bei dunstigem Licht in einer Straße in Berlin.

© dpa/Wolfram Steinberg

Update

Saharastaub trübt Berliner Himmel ein: Karsamstag bislang wärmster Tag – Ostermontag bringt Schauer und Gewitter

Ein Naturphänomen lässt sich zum Osterfest auch in Berlin und Brandenburg beobachten. Wüstenstaub macht die Sonne milchig. Ein Meteorologe erklärt, was es damit auf sich hat.

| Update:

Der Saharastaub über Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Berlin und Brandenburg weiterhin zu beobachten. Immer wieder würden durch die aktuelle Wetterlage größere Ladungen an Staub aus der Nordsahara über das Mittelmeer nach Mitteleuropa gebracht, sagte DWD-Meteorologe Robert North der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Das passiere durch eine geradlinige südliche Strömungsbewegung. Dadurch sei der Staub in oberen Luftschichten ungehindert bis nach Deutschland vorgedrungen. Am Ostersonntag gesellten sich zu den Staubpartikeln hohe Wolkenfelder.

Durch den Wüstenstaub erscheint der Sonnenschein milchig und getrübt. Die Konzentration hatte am Samstag nach DWD-Angaben ihren Höhepunkt erreicht.

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Gleichzeitig war es Meteorologe North zufolge der bisher wärmste Tag in Berlin und Brandenburg. Die Höchstwerte lagen zwischen 21 und 25 Grad, im Berliner Raum um die 24 Grad. Am wärmsten war es in der Niederlausitz. Die Sonnenstrahlen werden laut North durch den Staub beeinträchtigt.

Saharastaub in der Luft ist laut DWD in Mitteleuropa kein seltenes Naturphänomen. Die Staubpartikel werden demnach im Jahr etwa 5- bis 15-mal nach Europa getragen. In dieser Intensität sei das aber eher selten, so die Meteorologen.

Der Staub wird in der größten Trockenwüste der Welt in Nordafrika aufgewirbelt, und der Wind kann die feinen Partikel Tausende Kilometer weit nach Norden tragen. Das passiert vor allem im Frühjahr und im Herbst. Der Staub in der Atmosphäre wird nach DWD-Angaben in den nächsten Tagen nach Osten abziehen, die Konzentration werde dann abnehmen.

Vorhersage für Ostermontag: Schauer, Gewitter, aber trockene Lausitz

Nach einem erneut sonnigen Ostersonntag ist in der Hauptstadtregion am Ostermontag mit Regen zu rechnen. Grund ist ein „kleinräumiges Tief“, das Deutschland von Süden nach Norden überquert. Im Westen und Norden Brandenburgs erwartet der Deutsche Wetterdienst ab dem Mittag örtlich kräftige Schauer und auch einige Gewitter, lokal begrenzt ist sogar Starkregen möglich, verbunden mit Windböen. Die Lausitz soll hingegen ganztägig trocken bleiben.

Meteorologe North schloss auch für den Osten Brandenburgs und Berlin Niederschläge nicht aus. Die Höchstwerte liegen dem DWD zufolge zwischen 15 und 19 Grad, in der Lausitz um die 20 Grad.

Am Dienstag soll es sich auf 12 bis 16 Grad abkühlen, dafür die meiste Zeit des Tages trotz Wolken niederschlagsfrei bleiben. Aus Westen sind Windböen und stürmische Böen möglich. (Tsp, dpa)

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