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Berlin: Schöne neue Shoppingwelt

Modeschauen, Kleinkunst, internationale Spezialitäten: Vier Einkaufsstraßen bieten ihren Kunden jetzt Unterhaltungsprogramm

Musik und Theater, historische Modeschauen, Kunstmärkte und Lichtinstallationen: Mit solchen Attraktionen laden jetzt vier Berliner Einkaufsstraßen zu sich ein, deren Standortgemeinschaften mit ihren Ideen den Wettbewerb „Mittendrin Berlin! Die Zentren-Initiative“ gewonnen hatten. Dieser war zum dritten Mal von der Stadtentwicklungsverwaltung, der Industrie und Handelskammer (IHK) und Sponsoren ausgelobt worden. Die Preise wurden bereits im Vorjahr vergeben – jetzt beginnt die Umsetzung.

„Die Straßen sollen zu Orten der Begegnung und der Identifikation der Bürger mit ihrem Kiez werden“, sagte gestern Referatsleiter Thorsten Tonndorf von der Stadtentwicklungsverwaltung. Es gehe um außergewöhnliche und nachhaltige Aktionen, nicht um Budenmeilen, stellte Ursula Luchner-Brock von der IHK klar. Insgesamt stehen rund 200 000 Euro aus Preisgeldern und Eigenmitteln der Initiativen zur Verfügung.

Den Anfang macht der Verein „Rüdi-Net“ am Rüdesheimer Platz in Wilmersdorf am Sonnabend (10 bis 22 Uhr) und Sonntag (10 bis 20 Uhr). Unter dem Motto „Ein Jahrhundert Rüdesheimer Platz“ gibt es dort einen ökumenischen Gottesdienst im Freien, danach einen Antikmarkt in der Landauer Straße, eine „Musik- und Modenschau der 20er Jahre“, Kleinkunst und ein Kinderprogramm. Die Läden öffnen am Sonnabend bis 16 Uhr.

Ein Wochenende später folgt die Veranstaltung „Design Allez!“ auf der Frankfurter Allee in Friedrichshain. Zwischen Proskauer Straße und Frankfurter Tor wollen Modemacher, Gastronomen und Künstler die Straße als „wichtige Ost-West-Verbindung in Berlin und damit Teil der Achse Moskau–Paris“ ins Bewusstsein rücken. Schließlich sei Berlin die wichtigste Wirtschaftsmetropole zwischen beiden Städten. Zum kulinarischen Angebot gehören russische und französische Spezialitäten. Auf dem Grünstreifen soll ein „Skulpturengarten“ entstehen (1. September von 12 bis 24 Uhr; 2.September von 10 bis 20 Uhr).

Einen „Bogenmarkt“ planen Lichtenberger Gewerbetreibende am Freitag, dem 7. September (14 bis 22 Uhr) und dem folgenden Sonnabend (10 bis 22 Uhr). Zwischen den Kiezen am Falkenbogen und am Warnitzer Bogen soll über die Falkenberger Chaussee „ein symbolischer Bogen geschlagen“ werden. Es gibt Handwerkerstände, Tanz, Musik und Theater, internationale kulinarische Spezialitäten und eine Oldtimerschau.

Als Gewinner eines Sonderpreises lädt die „Krumme Lanke Interessengemeinschaft“ am Sonntag, dem 9. September, vor den gleichnamigen U-Bahnhof in Zehlendorf. Es geht um den Umbau des Bahnhofsvorplatzes. Um 14 Uhr beginnt der gemeinschaftliche Rückbau eines Hochbeetes, ab 17 Uhr werden Pflasterplatten versteigert. Gegen 20.30 Uhr will ein Lichtkünstler den Platz in Szene setzen.

Informationen im Internet:

www.mittendrin-berlin.de

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