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Gruppenfoto für Margarethe Gallersdörfer

© Margarethe Gallersdörfer

Italien ehrt Berliner Schulleiter: Hohe Auszeichnung für Alberta Bonacci und Wolfgang Gerhardt-Acquarone

Die beiden Schulleiter erhielten in der italienischen Botschaft den „Orden des Sterns von Italien“ – für besondere Verdienste um die deutsch-italienische Freundschaft.

Hohe Ehre für zwei Berliner Schulleiter:innen: Alberta Bonacci und Wolfgang Gerhardt-Acquarone wurden am Montagabend mit dem italienischen Äquivalent zum Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der italienische Botschafter verlieh ihnen das Ordenszeichen des Sterns von Italien – eine Auszeichnung für Menschen, die sich besonders um die Beziehungen zwischen Italien und anderen Ländern verdient gemacht haben.

Beide leiten in Berlin bilinguale Staatliche Europaschulen mit italienischem Schwerpunkt: Bonacci die Finow-Grundschule in Schöneberg und Gerhardt-Acquarone das Albert-Einstein-Gymnasium in Britz. Beide dürfen sich nun offiziell „Cavaliere dell’Ordine della Stella d’Italia“ nennen.

Die Verleihung fand im Festsaal der italienischen Botschaft im Diplomatenviertel in Tiergarten statt. Botschafter Armando Varricchio, seit 2021 in Berlin, hob in seiner Laudatio die besondere Bedeutung von Bildung für die Verständigung zwischen Ländern hervor. Die Vermittlung von Sprache und Kultur sei dafür ein wichtiger Baustein.

Eine Italienerin, seit 25 Jahren im Berliner Schuldienst

Alberta Bonacci stammt ursprünglich aus Pisa, lernte Berlin während eines Erasmus-Aufenthalts 1990/1991 lieben und ist seit 1997 hier im Schuldienst. Fast genauso lange ist sie auch an der Finow-Grundschule, die sie seit 2016 leitet. Bonacci sagte am Montagabend, sie sei „gerührt und glücklich“ über diese Anerkennung. Die Auszeichnung bedeute für sie, dass mit der Arbeit, die sie seit bald 25 Jahren für die Senatsbildungsverwaltung leiste, auch die Ziele der italienischen Regierung in Sachen Bildungs-, Sozial- und Integrationspolitik im Ausland erfüllt würden.

Von links nach rechts: Wolfgang Gerhardt-Acquarone, Annamaria Marzorati (Leiterin des Schulamts in der Botschaft), Alberta Bonacci und Botschafter Armando Varricchio.

© Margarethe Gallersdörfer

Internationale Karriere, ein Herz für Italien

Wolfgang Gerhardt-Acquarone ist Italien verbunden, seit er von 1998 bis 2002 als Musiklehrer an der Deutschen Schule Genua unterrichtete. Das Albert-Einstein-Gymnasium leitet er – nach Stationen als Schulleiter in Hamburg und Bilbao – seit 2013.

Er sei stolz und überrascht über das Ordenszeichen, sagte er in der italienischen Botschaft. Die Berliner Europaschulen seien in Deutschland einzigartig und „ein großes Glück“. Es sei eine wunderbare Perspektive, Kinder vom Kindergarten bis zum Abitur komplett bilingual in ihrer Muttersprache und der deutschen Sprache zu begleiten.

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