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Entscheidend ist, was oben rauskommt. Die Kosten fürs Warmwasser sind stark gestiegen.

© dpa / dpa/Dittrich

Seltener, kürzer, kälter: Berliner sind bundesweit Sparmeister beim Duschen

Mehr als die Hälfte der Bundesbürger duscht wegen der Energiekrise kürzer, seltener oder kälter als früher. Und es gibt ein West-Ost-Gefälle im Bad.

Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) hat sich schon vor Monaten zur Katzenwäsche bekannt, die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) outete sich kürzlich als Kurzduscherin. Insofern repräsentieren beide die Berliner Bevölkerung. Denn laut einer Umfrage ist der Anteil derer, die wegen der Energiekrise sparsamer duschen als früher, in Berlin bundesweit am höchsten.

Laut der vom Armaturenhersteller Grohe beim Institut Yougov in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung von 2070 Menschen in ganz Deutschland Mitte September duschen insgesamt 51 Prozent der Bevölkerung neuerdings seltener, kürzer oder kälter. Weitere 16 Prozent bekundeten entsprechende Absichten. Die Berliner erwiesen sich mit 62 Prozent kürzer/kälter/seltener als Bundessparmeister und lagen auch bei den Absichtserklärungen mit 22 Prozent weit vorn. In Brandenburg meldeten 57 Prozent der Befragten bereits Vollzug und 14 Prozent die entsprechende Absicht.

Auffällig bei der Analyse der Daten ist, dass die Anteile der Sparsamen bei Frauen und Männern gleich sind. Auch die Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind nur gering. Viel größer sind die Differenzen zwischen den Bundesländern: In Hamburg haben demnach nur 39 Prozent ihr Duschverhalten geändert. Die Quote derer, die es erst noch ändern wollten, war in Sachsen-Anhalt mit zehn Prozent am geringsten.

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Ein genereller Ost-West-Unterschied beim Duschverhalten lässt sich aus den Daten nicht erkennen, wohl aber bei der Ausstattung. Demnach erklärten in den ostdeutschen Bundesländern 40 Prozent der Befragten, dass sie bereits wassersparende Armaturen im Bad installiert hätten. In den westdeutschen Ländern waren es 31 Prozent. Berlin und Brandenburg lagen mit 47 Prozent bundesweit vorn. Eine Erklärung dafür dürfte der Modernisierungsschub der Nachwendejahre sein.

Als Paradebeispiel für Wasserspartechnik ohne Komfortverlust gelten Siebeinsätze für Duschköpfe und Wasserhähne, die dem Wasserstahl Luft beimischen und dadurch die Durchflussmenge etwa halbieren.

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