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News Bilder des Tages  Abendstimmung im Zentrum City Ost in Berlin Mitte. 12.06.2023, Berlin, GER - Panorama vom Zentrum Berlin Mitte., Berlin Berlin Deutschland, DEU Mitte *** Evening atmosphere in the center City East in Berlin Mitte 12 06 2023, Berlin, GER Panorama from the center Berlin Mitte , Berlin Berlin Germany, DEU Mitte

© imago/Dirk Sattler/IMAGO/Dirk Sattler

Neue Bevölkerungsstatistik für die Hauptstadt: So viele Berliner wie zuletzt vor 80 Jahren

Berlin wächst: knapp 3,8 Millionen Einwohner zählt die Hauptstadt neuerdings. Besonders viele Menschen kamen im vergangenen Jahr aus der Ukraine.

In Berlin leben so viele Menschen wie zuletzt zu Beginn des Zweiten Weltkrieges. Das geht aus der aktuellen Bevölkerungsstatistik für das Jahr 2022 hervor, die das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag veröffentlichte.

Demnach lebten Ende des vergangenen Jahres 3.755.251 Menschen in Berlin. Das sind 77.779 beziehungsweise 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Damit erreichte die Hauptstadt einen so hohen Bevölkerungsstand wie zuletzt Anfang der 1940er Jahre“, heißt es in der Mitteilung der Behörde.

Besonders durch die hohe Zuwanderung ist die Bevölkerung gewachsen

Während die Anzahl der Deutschen (rund 2,9 Millionen) das sechste Jahr in Folge zurückging, stieg die Zahl der Ausländer um rund 92.000 auf etwa 834.000 Menschen. 235.365 Menschen zogen nach Berlin, davon mehr als doppelt so viele aus dem Ausland wie aus dem restlichen Bundesgebiet. Einen erheblichen Teil nahmen dabei Ukrainerinnen und Ukrainer ein: 50.792 kamen im vergangenen Jahr aufgrund des russischen Angriffskrieges nach Berlin. 4360 Menschen verließen die Stadt wieder Richtung Ukraine.

Ukraine in Berlin auf Platz drei

Damit liegt die Ukraine auf Rang drei der am häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten. Ende 2022 lebten 56.976 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in der Hauptstadt. Nur Deutsche (rund 2,9 Millionen) sowie Türkinnen und Türken (89.993) waren zahlenmäßig stärker vertreten. Es folgen Menschen aus Polen (48.135), Syrien (44.785) und Russland (31.537).

Nach 15 Jahren des Geburtenüberschusses sind im vergangenen Jahr jedoch insgesamt wieder mehr Menschen gestorben (39.572) als zur Welt kamen (35.729). Mehr Geburten als Todesfälle gab es dagegen bei der nichtdeutschen Bevölkerung. Grund dafür sei die jüngere Altersstruktur dieser Gruppe, so das Statistikamt.

Während 65-Jährige und Ältere in der deutschen Bevölkerung einen Anteil von 22,4 Prozent ausmachten, waren es in der ausländischen Bevölkerung lediglich 6,5 Prozent. Die jungen Erwachsenen zwischen 15 und 35 Jahren stellten bei den Deutschen 22,2 Prozent, bei den Nichtdeutschen 39,9 Prozent. Durch die Zunahme der ausländischen Bevölkerung sei das Durchschnittsalter in Berlin von 2021 zu 2022 von 42,6 Jahren auf 42,4 Jahre gesunken, teilte das Statistikamt mit.

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