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Protest in Kreuzberg. Eine Demonstration für die Solidarität mit Flüchtlingen begann am Samstagnachmittag am Hermmanplatz.

© dpa

Solidarität mit Flüchtlingen: 2300 Menschen demonstrieren in Kreuzberg

Großer Polizeieinsatz in Kreuzberg: 2300 Menschen demonstrieren für Flüchtlingsrechte. Und wieder wird ein Baum auf dem Oranienplatz besetzt.

Rund 2300 Menschen demonstrieren am Samstagnachmittag in Kreuzberg, um sich solidarisch mit Flüchtlingen in Deutschland zu zeigen. Die Polizei ist mit einem großen Aufgebot an Beamten vertreten, um die Demonstration zu begleiten. 850 Beamte sind im Einsatz, zum Teil kamen sie auch aus anderen Bundesländern. Die Demonstration startete am Hermannplatz und zog dann zunächst bis zum Oranienplatz. Dort hatten Flüchtlinge anderthalb Jahre lang campiert und gegen die Asylpolitik in Deutschland protestiert. Der Großteil von ihnen hatte Anfang April den Platz freiwillig verlassen und war in Unterkünfte des Senats gezogen.

Vor allem in der linken Unterstützerszene war die Räumung seinerzeit stark kritisiert worden. Einige Flüchtlinge waren damals aus Protest in eine dort stehende Platane geklettert. Auch am Sonnabend kletterte eine Demonstrantin wieder auf den Baum, der dann von einem Kordon von Polizisten gesichert wurde. Sie stieg nach einigen Minuten wieder hinunter. Zwischendrin gab es einige Würfe von Plastikflaschen gegen die Beamten. Die Polizei nahm es einigermaßen gelassen und twitterte gegen 16.30 Uhr: „Bitte unterlassen Sie für eine entspanntere Zwischenkundgebung am #Oplatz die Flaschenwürfe auf unsere Einsatzkräfte!“

Anschließend wollen die Demonstranten weiter zur Gerhart-Hauptmann-Schule in der Reichenberger Straße ziehen.

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