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Ein gewichtiger Vorschlag für viele Eltern kam von SPD-Fraktionschef Raed Saleh.

© Maurizio Gambarini / dpa

SPD-Fraktionschef in Berlin: Raed Saleh will Schul-Anmeldezahlen offenlegen

SPD-Fraktionschef Saleh will offenlegen, wie viele Schüler sich für welche Schulen angemeldet haben; damit sollen sich Eltern leichter entscheiden können. Es ist nicht sein erster bildungspolitischer Vorstoß in letzter Zeit.

Die Wahl der richtigen Schule ist für viele Eltern eine schwierige Entscheidung: Woher sollen sie wissen, welche gut ist? In diesem Zusammenhang ist es für Eltern oft interessant zu erfahren, wie andere sich entschieden haben. Auskunft darüber geben die Anmeldezahlen, an denen abzulesen ist, welche Schulen besonders beliebt und welche wenig nachgefragt sind.

Doch es ist gar nicht so einfach, an diese Zahlen heranzukommen, zu finden sind sie meist eher mühsam in Antworten auf einzelne parlamentarische Anfragen. Bisher war die Haltung der Senatsbildungsverwaltung zu der Idee, die Daten zu veröffentlichen, eher skeptisch bis zögerlich. Man wolle Ranglisten vermeiden, hieß es.

Saleh: "Eltern sollen wissen, woran sie sind"

SPD-Fraktionschef Raed Saleh sieht die Sache nun aber anders. „Die Zahlen müssen veröffentlicht werden, die Eltern sollen wissen, woran sie sind.“ Zudem sei nur so eine gute Förderung von Schulen möglich. „Nur wenn bekannt ist, welche Grund- und Oberschulen unternachgefragt sind, ist die Möglichkeit gegeben, die entsprechende Schule weiterhin durch gezielte Maßnahmen zu unterstützen.“

Der Fraktionsvorstand habe einen entsprechenden Antrag einstimmig beschlossen. Danach soll der Senat ab kommendem Schuljahr jährlich über die ersten und zweiten Anmelderunden an Grund- und Oberschulen Bericht erstatten. In welcher Form diese Daten dann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, geht aus dem Antrag, der dem Tagesspiegel vorliegt, nicht hervor.

Zuletzt hatte SPD-Fraktionschef Saleh angeregt, dass künftig auch Berufsschulen vom Bonusprogramm für Schulen in sozialen Brennpunkten profitieren sollen. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Fraktion einstimmig beschlossen. Wie er im Detail umgesetzt werden soll, ist aber noch unklar.

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