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Wetten dass

© dpa

"Wetten dass...": Uma Thurman auf Heimatbesuch

Uma Thurman nahm Platz neben Thomas Gottschalk: Bei der "Wetten dass..." Show in Berlin machte sie Werbung für ihren neuen Film - und kehrte zu ihren Wurzeln zurück. Die Schauspielerin hat deutsche Vorfahren.

Fast sah es wie ein gemeinsamer Familienausflug aus, doch dass die amerikanische Schauspielerin Uma Thurman und ihre Eltern Robert und Nena am Wochenende gemeinsam in Berlin weilten, war bloß Zufall: Während Robert Thurman, einer der bekanntesten amerikanischen Buddhismus-Forscher, auf der Aidsgala in der Deutschen Oper zu Gast war, saß seine Tochter Uma in der ZDF-Show „Wetten, dass...?“, die am gestrigen Sonnabend live aus der O2-Arena gesendet wurde. Bis auf das Frühstück am Sonntagmorgen im Hotel de Rome blieb den Thurmans zwar kaum gemeinsame Zeit, trotzdem freuten sie sich, mal wieder in Berlin zu sein.

Kaum jemand weiß, wie eng „Kill Bill“- und „Pulp Fiction“-Ikone Uma Thurman mit Deutschland verbunden ist: Ihr Großvater war deutscher Baron, Karl von Schlebrügge . Kennengelernt hat ihn Uma Thurman allerdings nie. Umso mehr genießt sie es deshalb, wenn sie, wie am Wochenende, mal wieder zu Besuch in Berlin ist.

Passenderweise residiert hier gerade auch der Mann, der sie zum Star machte: Quentin Tarantino, der Regisseur von „Pulp Fiction“ und „Kill Bill“, dreht zurzeit seinen neuen Film „Inglorious Bastards“ – seine Muse Uma Thurman spielt dieses Mal nicht mit. Sie scheint in ihren Filmen neuerdings lieber Herzen zu brechen als Menschen abmurksen zu wollen. „Zufällig verheiratet“ heißt die romantische Komödie, die am kommenden Donnerstag in die deutschen Kinos kommt und für die sie am Sonnabend in Berlin Reklame machte.

Uma Thurman, die den Film auch produziert hat und schon ihr nächstes Projekt, die Verfilmung des Öko-Thrillers „Der Schwarm“ von Frank Schätzing, vorbereitet, ist in „Zufällig verheiratet“ als Talkshow-Moderatorin Emma Lloyd zu sehen, die eigentlich ihren Verlobten Richard (Colin Firth) heiraten will – bis Feuerwehrmann Patrick (Jeffrey Dean Morgan) auftaucht, der ihr ganzes Leben aus den Fugen bringt. Der Film handle vom ewigen Kampf zwischen rationalen und emotionalen Entscheidungen in der Liebe, deutete sie die Komödie.

Ganz spät am Abend wurde die Schauspielerin zur After-Show-Party der Aidsgala in der Deutschen Oper erwartet, vorher saß sie bei Thomas Gottschalk auf dem Sofa, plauderte über ihre schwedische Großmutter, die Modell für die bronzene Nackte an der Hafeneinfahrt von Trelleborg war, über die halbdeutsche Mutter, die ganze große Familie. Auch ein paar Filmausschnitte durfte sie zeigen, ein wenig von ihrer Schauspielerei erzählen – und dann ihre Wette abschließen: Würde Renée die Fassade eines 18-stöckigen Hauses in Frankfurt über Sauggriffe schneller hochklettern als der Läufer Thomas dafür durchs Treppenhaus braucht? „Yes, he can“, variierte Uma Thurman Obama, für den auch sie schwärmt, wie sie bekannte, und tatsächlich: Renée schaffte es, und sie musste keinen schwedischen Fisch aus Dosen essen.

Unterdessen wurde im Hintergrund schon die Stadtwette vorbereitet: Ein Kind aus Berlin, sechs bis 14 Jahre alt, wurde gesucht, dass den „Flohwalzer“ eiliger als die kleine Virtuosin Pauline herunterklimpern konnte, schneller also als 10,12 Sekunden. Berlin hat knapp verloren. 

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