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Von Tag zu Tag: Statt Kuhglocken

Andreas Conrad weiß die Lösung für Berlins zu leise Tram-Bahnen.

Aus Western weiß man, dass die Züge in Tombstone oder wo auch immer stets kuhglockenlaut bimmelnd  an der Station vorfuhren. Von Unfällen sah man nichts, nicht mal mit betrunkenen Cowboys. In Berlin dagegen klingelt die Tram vielen zu leise, immer wieder wird sie überhört, mit teilweise tödlichem Ausgang. Ein dringliches Problem, aber die Lösung naht, auch wenn die Beteiligten dies nicht ahnen und ganz anderes im Sinn haben: An diesem Montag startet der Radiosender Fritz eine Reihe von Tramkonzerten, zuerst mit der HipHop-Band Die Orsons. Auf der Fahrt von Friedrichshain über den Alexanderplatz bis zur Greifswalder Straße stellt sie 50 per Los gefundenen Fahrgästen ihr Album „Das Chaos und die Ordnung“ vor, später wird der Auftritt auch gesendet. Eine Art Love Parade auf Schienen offenbar, kaum zu überhören, doch ist der Effekt noch zu steigern. Etwa, indem man außen an der Tram Lautsprecher anbringt, dazu Stroboskop-Lampen, Diskokugeln, Nebelgeräte, auch wäre der HipHop durch Heavy Metal zu ersetzen oder auch durch ein mehr tram-affines Programm, etwa den „Sonderzug nach Pankow“. Lindenberg, bitte übernehmen!

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