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Eine Polizeiauto in Berlin.

© IMAGO/A. Friedrichs/IMAGO/Andreas Friedrichs

Update

Steine auf Berliner Autobahn geworfen: Polizei überführt zwei zwölfjährige Jungen

Am Tunnel Tegel flogen mehr als 150 Steine auf die Autobahn, mehrere Fahrzeuge wurden beschädigt. Nun hat die Polizei zwei der drei Täter identifiziert. Sie sind 12 Jahre alt.

| Update:

Zwei zwölfjährige Jungen sollen in Berlin Hunderte Steine auf Autos auf der Autobahn geworfen haben. Die beiden Jungen wurden am Mittwoch identifiziert, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Sie sollen am Sonntag und Dienstag an der Autobahn in Tegel von oben Steine auf die unten fahrenden Autos geworfen haben. Nach einem dritten mutmaßlichen Täter werde noch gesucht.

Am Dienstagabend hatten die bis dahin Unbekannten erneut mehrere Steine auf die Stadtautobahn in Tegel geworfen. Die alarmierten Einsatzkräfte musste daraufhin die Fahrbahnen in beide Richtungen für den Verkehr sperren. Ersten Ermittlungen zufolge wurden zwei Autos beschädigt, Verletzte soll es keine geben.

Die Steine sollen demnach zwischen den Anschlussstellen Waidmannsluster Damm und Holzhauser Straße auf die BAB 111 geworfen worden sein. Die beiden beschädigten Autos weisen Einschlagspuren an Windschutzscheibe und Motorhaube auf. Beide Autofahrer, im Alter von 50 und 57 Jahren, blieben unverletzt.

Auf den Fahrbahnen sicherten die Einsatzkräfte circa 150 Kiesel- und Kleinpflastersteine. Wie die Polizei mitteilte, endet an der Stelle der Tunnel Ortskern Tegel, über dem sich ein ehemaliges, mit Steinen gefülltes Gleisbett befindet. Gegen 20.30 Uhr war die Sperrung aufgehoben.

Am Sonntagnachmittag hatten die Jungs circa 120 Schottersteine an der Stelle der Autobahn auf die beiden Fahrbahnen geworfen. Dabei wurden drei Fahrzeuge beschädigt. Eine 88-jährige Beifahrerin klagte über Atemwegsreizungen wegen umherfliegender Glassplitter.

Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. (Tsp)

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