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S-Bahn-Chaos: Stephan Wiehler freut sich über neue Kunden

Am Anfang war das Chaos, am Ende wird womöglich alles gut, vielleicht sogar besser als zuvor.

Das S-Bahn-Desaster stellt die landläufige Vorstellung vom Gesetz der Entropie, wonach sich das Universum unaufhaltsam in Richtung Unordnung entwickelt, auf den Kopf. Obwohl die S-Bahn noch nicht nach Normalfahrplan verkehren kann, gewinnt das Unternehmen neue treue Kunden. Mehr als 10 000 Abonnenten sollen dazugekommen sein, die Zahl der verkauften Jahreskarten habe sich gar verfünffacht.

Das Entschädigungsangebot, die letzten beiden Monate des Jahres gratis mit Bus und Bahn fahren zu dürfen, wird möglicherweise auch an diesem Montag mehr neue Kunden locken als das Leiden in den zurückliegenden S.O.S-Bahn-Monaten vergrault hat. Dem öffentlichen Nahverkehr kann das nur nützen, auch wenn die S-Bahn noch zeigen muss, ob sie den Treuevorschuss wirklich verdient. Und die Deutsche Bahn den Vertrauensbeweis ihrer Kunden zu schätzen weiß – und ihrerseits Leistung zeigt.

Den neuen Dauerkunden der S-Bahn kann man nur von Herzen gute Fahrt wünschen – und dass sie am Ende nicht wieder auf der Strecke bleiben.

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