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Thema

Berlin-Wahl

Wer in der abgelaufenen Woche nicht im Bann des Trojaners stand, outete sich als Techniktrottel oder ewiger Zuspätkommer. Tatsächlich, in Bayern nutzten Ermittler zum Ablauschen von Computer-Kommunikation eine mangelhaft gestutzte und gesicherte Software.

Von Jost Müller-Neuhof

Berlin - Die Piratenpartei ist nach der Berliner Abgeordnetenhauswahl weiter im Aufwind. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, könnten die Piraten mit sechs Prozent und einem Einzug in den Bundestag rechnen.

Auszählen, immer wieder: In mehreren Berliner Bezirken kam es bei der Wahl zu Pannen.

Das endgültige Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl ist amtlich. Doch auch drei Wochen nach der Wahl gibt es noch Zweifel am Endergebnis. Kritik wird an der Landeswahlleitung geübt.

Von
  • Fatina Keilani
  • Christoph Spangenberg
Eins links, zwei rechts, oder umgekehrt? Ein Mal zählen ist nicht genug.

Die Auszählungspannen nach der Berlin-Wahl haben ein beeindruckendes Ausmaß erreicht, stellt Lorenz Maroldt fest. Die Wahlleiter reparieren die Ergebnisse oder lassen es bleiben. Das muss sich ändern - und noch einiges mehr.

Von Lorenz Maroldt
Überprüft. In vier Bezirken beschlossen die Wahlleiter, das Ergebnis nachzählen zu lassen. Lichtenberg entschied sich für den Ausschluss der Öffentlichkeit.

Nach Neuzählungen in vier Bezirken wurden nun die Wahlergebnisse aktualisiert. Der Verein "Mehr Demokratie" fordert hierfür eine gesetzliche Regelung - denn die Entscheidung obliegt allein den Bezirkswahlleitern.

Von Martin Schwarzbeck

Die FDP steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. Den Liberalen fehlt führungsstarkes Personal und sie finden ihre Rolle in der schwarz-gelben Regierung nicht. Diese Woche wird es für Rösler und Co. richtig ernst.

Von Christoph Seils
Jetzt wird geredet. Klaus Wowereit und SPD-Vertreter sprachen am Mittwoch mit der Grünen-Delegation, die von Renate Künast angeführt wurde.

Sollten sich SPD und Grüne in den nächsten Wochen auf eine Koalition einigen, stehen die Linken als verflossener Regierungspartner nicht als Stimmvieh zur Verfügung. Wowereit muss sich Mehrheit selbst organisieren.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Diese 379 Briefwahlumschläge landeten im Müll.

Einen Tag nach dem Bekanntwerden des Zählfehlers in Lichtenberg gibt es die nächste Wahlpanne. In Lichterfelde wurden ungeöffnete Briefwahlunterlagen im Müll gefunden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Von Lars von Törne

Für drei Politiker endete die Wahl mit einer Enttäuschung. Sie wähnten sich als Sieger und endeten als Verlierer. Betroffen sind eine SPD-Prominente, ein grüner Ökonom und ein Linker, der Geschichte geschrieben hätte.

Von
  • Lars von Törne
  • Gerd Nowakowski
Das Wahllokal in der Prendener Straße in Lichtenberg.

Kurz vor Beginn der Sondierungsgespräche von SPD und Grünen in Berlin über eine künftige Regierungskoalition am Mittwoch wurden die Berliner Sozialdemokraten vom Verlust des Direktmandats überrascht.

Von
  • Johannes Radke
  • Lars von Törne
  • Martin Schwarzbeck
Klaus Wowereit muss um die rot-grüne Mehrheit bangen.

Beide Parteien liebäugeln mit einem gemeinsamen Bündnis. Trotzdem wird die SPD auch mit der Union eine Koalition prüfen

Von
  • Sabine Beikler
  • Ulrich Zawatka-Gerlach

Wie mobilisiert man 23 000 Berliner, denen die Abgeordnetenhauswahl zuletzt ziemlich egal war? Mit einem „klaren Wertebezug“, sagt Parteienforscher Oskar Niedermayer von der Freien Universität: Die Forderung nach Transparenz in der Politik habe wahrscheinlich vor allem junge Nichtwähler dazu gebracht, ihre Stimme den Piraten zu geben.

Von Hannes Heine

Die Piraten kommen ins Berliner Abgeordnetenhaus. Zeit, zu fragen was sie wollen und woran sie eventuell scheitern könnten.

Von Johannes Schneider

Rot-Rot ist Geschichte. Die CDU hat sich regeneriert, die Piraten entern das Abgeordnetenhaus. Wowereit stagniert und kann weitermachen. Doch die Aura des dreifachen Wahlsiegers ist auf Bundesebene kaum präsentabel.

Von Lorenz Maroldt

Berlin - Nach der Abgeordnetenhauswahl hat die Berliner Handwerkskammer eine schnelle Regierungsbildung angemahnt. Es müsse „rasch ein handlungsfähiger Senat“ gebildet werden, um die dringendsten Probleme der Hauptstadt anzupacken, sagte der Präsident der Handwerkskammer, Stephan Schwarz, am Sonntagabend.

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