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Thema

Lageso

Matratzenlager. Frank Kaiser, der nicht erkannt werden möchte, bereitet die Schlafgelegenheiten für die Nacht vor. Bald kommen die ersten Flüchtlinge.

Privatleute organisieren seit Monaten eine Notunterkunft für Flüchtlinge, am Rande der Legalität. Ein Besuch an einem Ort, der mehr ist als nur Schlafplatz.

Berlin - Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) beharrt auf der Unterbringung von Flüchtlingen in den Messehallen im brandenburgischen Selchow nach der Luftfahrtmesse Ila – trotz klarer Worte aus Brandenburgs Landesregierung. „Es geht mir nicht um Berliner Befindlichkeiten, sondern darum, wie wir mit unseren Flächen vor Ort in Brandenburg arbeiten können“, sagte Müller am Freitag bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz.

Im Handbuch der Krisenkommunikation steht meist, man müsse es schaffen, nicht immer nur zu reagieren, sondern selbst wieder Themen zu setzen. Staatliche Einrichtungen tun sich dabei schwer und bei Problemfällen wie dem Finanzamt oder dem Lageso ist wohl kaum Hoffnung.

Berlins Sozialsenator Mario Czaja steht weiter in der Kritik.

Lageso – drei Silben, die zum Inbegriff des Berliner Behördenversagens geworden sind. Die Verwaltung ist mit den Flüchtlingen heillos überfordert. Nur einer findet, dass das Chaos noch erträglich ist: Sozialsenator Mario Czaja.

Von
  • Hannes Heine
  • Sebastian Leber
  • Johannes Laubmeier
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer: "Die Terroristen wollen unsere offene westliche Gesellschaft angreifen und uns die Sicherheit nehmen. Dagegen müssen wir uns mit allen Mitteln zur Wehr setzen."

Die Aufnahmestelle im Berliner Lageso steht seit Monaten in der Kritik, weil sie den Flüchtlingsandrang kaum in Griff bekommt. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat jetzt den Schuldigen ausgemacht: Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Von
  • Cordula Eubel
  • Stephan Haselberger
Michael Müller (M, SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin, Frank Henkel (l, CDU), Berliner Innensenator, und Mario Czaja (r, CDU), Berliner Gesundheitssenator stecken die Köpfe zusammen. Hier auf einer Pressekonferenz im September.

Den Leuten die Tür eintreten, ehe sie die Augen aufmachen, mit einer morgendlichen Mail über eine Wahnsinns-Stadt: Das will der Checkpoint, unser Berlin-Newsletter. Lesen Sie hier die besten, wichtigsten und komischsten Einträge dieses Jahres!

Von Lorenz Maroldt
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