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Hier gibt es bei der Höhe des Trinkgelds verschiedene Schulen.

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"Immer wieder sonntags": Trinkgeld ja, aber wie viel?

Jeder kennt es: Wenn in einem Restaurant die Rechnung kommt, stellt sich die Frage nach dem Trinkgeld. Elisabeht Binder schreibt darüber, wie viel Tip angemessen ist.

Wir laden demnächst eine größere Runde von Freunden in ein Restaurant ein. Wir möchten mit dem Trinkgeld weder geizen noch übertreiben. Sind zehn Prozent angemessen bei einer Rechnung von 1200 Euro oder würden 60 bis 80 Euro reichen? Den Auftrag hat ein Oberkellner übernommen, dem würden wir das Trinkgeld geben. Bekommt die Küchen-Crew separat Trinkgeld?

Trinkgeld-Gaben sollte man immer vom Ausmaß der eigenen Zufriedenheit abhängig machen. Hier ist es ja nicht so wie beispielsweise in den USA, dass Trinkgeld das überwiegende Verdienst des Kellners ausmacht. Und auch dort gibt es längst Überlegungen, ob es nicht fairer ist, das Trinkgeld in den Menüpreis zu integrieren. Umgekehrt nervt in Berliner Restaurants immer wieder der Hinweis auf den Rechnungen „Tip is not included“, der wohl vor allem darauf angelegt ist, amerikanischen Touristen die bei ihnen daheim üblichen 18 bis 20 Prozent aus der Tasche zu ziehen.

Ums Küchenpersonal sorgen Sie sich bitte nicht

Hier gibt es bei der Höhe des Trinkgelds verschiedene Schulen. Die einen sagen, es müssen nicht unbedingt zehn Prozent sein, wenn die Summe sehr hoch ist. Wenn Sie begeistert sind vom Service, sollten Sie freilich dabei bleiben. Ansonsten könnten Sie auch 100 Euro geben, das ist doch eine runde und immer noch großzügige Summe.

Ums Küchenpersonal sorgen Sie sich bitte nicht. In vielen Restaurants fließt das Trinkgeld in einen großen Topf, aus dem auch das Personal, das hinter den Kulissen werkelt, bedacht wird. Wenn Sie mit dem Essen aber besonders zufrieden waren, spricht nichts dagegen, dem Oberkellner zu sagen, dass ein Teil des Geldes für das Küchenteam bestimmt ist.

Bitte schicken Sie Ihre Fragen mit der Post (Der Tagesspiegel, „Immer wieder sonntags“, 10876 Berlin) oder mailen Sie diese an: meinefrage@tagesspiegel.de

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