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Franziska van Almsick, zweifache Schwimmweltmeisterin, hat privates Geld in den FC Viktoria investiert.

© Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Verstärkung für FC Viktoria: Unternehmerinnen investieren eine Million Euro in Berliner Fußballclub

Das Frauenteam des FC Viktoria aus Berlin gewinnt immer mehr prominente Geldgeber. Ex-Schwimmstar Franziska van Almsick kommt in den Aufsichtsrat.

Sie wollen den Fußball in Deutschland „nachhaltig verändern“ – deshalb hatten sich im Juli dieses Jahres die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Ariane Hingst, die Unternehmerinnen Verena Pausder, Katharina Kurz, Lisa Währer, Felicia Mutterer und frühere Vattenfall-Wärme-Berlin-Chefin Tanja Wielgoß zusammengetan und das Frauenteam von FC Viktoria Berlin aus Lichterfelde übernommen. Nun steigt eine weitere bekannte Ex-Sportlerin mit ein: Die Berlinerin Franziska van Almsick, zweimalige Schwimmweltmeisterin, geht in den Aufsichtsrat. Sie ist auch selbst Investorin.

Stepstone und Douglas steigen als Sponsoren ein

Der Kreis der Investorinnen und Investoren ist mittlerweile auf 87 gewachsen. Die Karriereplattform Stepstone wird Hauptsponsor, der Parfümerie-Konzern Douglas wird Sponsor. Dies teilte der Verein am Dienstag mit. Zu den Unterstützerinnen des Frauenteams gehören unter anderem die Chefin der DB-Cargo, Sigrid Nikutta, die Schauspielerin Ulrike Folkerts, die Komikerin Caroline Kebekus und die ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD).

„Den Frauen im Sport zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, ist mir ein persönliches Anliegen“, teilte Franziska van Almsick schriftlich mit.  Sie sei „überzeugt von diesem Netzwerkkonzept, gemeinsam können wir den Sport und insbesondere den Fußball nachhaltig verändern“. Ihr gehe es darum, aktiv mitzugestalten, Ideen einzubringen und zu fördern, „um mehr Raum für Frauenfußball zu erhalten“.

Den Frauen im Sport zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, ist mir ein persönliches Anliegen.

 Franziska van Almsick, ehemalige Schwimmweltmeisterin und Investorin

Caroline Kebekus ergänzte: „Ich unterstütze das FC Viktoria Berlin Frauenteam nicht nur, weil ich dazu beitragen möchte, dass Frauensport mehr Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht wird, sondern auch, weil der Fußball mit Frauen aus unternehmerischer Sicht enormes Potenzial bietet.“

Das Geld der Investor:innen und Sponsor:innen werde gebraucht, um zum einen in den Aufbau der Marke zu investieren, aber auch, „um den Spielbetrieb zu professionalisieren und den Aufstieg in die 2. Liga zu realisieren“, ließen die Gründerinnen mitteilen.

Die sechs Gründerinnen hatten sich zum Ziel gesetzt, das Frauenteam von FC Viktoria Berlin binnen fünf Jahren in die erste Liga zu führen. Das nächst Spiel steht am 25. September gegen SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf an.

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