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Gleichlang wie der Vorgänger – aber deutlich mehr Platz im Innenraum.

© Citroen

Citroen e-C3: Elektrisierender Preis

Ein Kleinwagen mit SUV-Feeling: komfortabel und vollelektrisch mit 320 Kilometer Reichweite – und für extrem günstige 23.300 Euro

Citroen geht voran mit der bezahlbaren elektrischen Mobilität: Der jetzt in einer Weltpremiere in Paris vorgestellte vollelektrische Citroen e-C3 kommt zu einem Verkaufspreis von 23.300 Euro in den Handel. Wird davon noch die staatliche E-Förderung von insgesamt 4.500 Euro abgezogen, kostet der Kleinwagen unter 18.000 Euro. Da kannste nicht meckern, wie der Berliner zu sagen pflegt. Und das Beste: Für diesen Preis erhält man keinen veralteten Billigheimer, sondern einen Wagen mit überraschend viel Komfort, modernster Technik und den Vorteilen einer emissionsfreien Mobilität.

Montiert wird der e-C3 nämlich auf der vom Stellantis-Konzern völlig neu entwickelten „CMP Smart Car“-Plattform, die von Anfang an für einen rein elektrischen Antriebsstrang ausgelegt ist. Vorteil: Ohne Rücksicht auf einen voluminösen Verbrennermotor und Kardanwelle können alle Raumvorteile von elektrischen Fahrzeugen ausgespielt werden. Der e-C3 bietet Insassen spürbar mehr Platz als sein Vorgänger, obwohl die Abmessungen nahezu gleich sind.

Ausreichend Reichweite

Der Wagen mit einem 83 kW (113 PS) starken E-Motor und einem vollautomatischen Getriebe bietet ausreichend Leistung und Reichweite für den Alltagsverkehr bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Mit der verbauten 44-kWh starken Batterie soll der e-C3 nach Citroen-Angaben eine Reichweite von bis zu 320 km haben; an einer 100-kW-Schnellladesäule kann die Batterie in nur 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden.

Schluss mit knuffig: Der neue e-C3 kommt kantig und selbstbewusst.

© Citroen

Citroen will mit der vierten Generation des C3 die Erfolgsgeschichte des kleinen Franzosen fortschreiben. Der C3 ist der Bestseller der Marke und macht 29 Prozent des europäischen Verkaufsvolumens von Citroën aus. Seit der Einführung der ersten Generation im Jahr 2002 wurde der C3 mehr als 5,6 Millionen Mal verkauft. Im Jahr 2022 machte der aktuelle C3 insgesamt 11 Prozent des europäischen Kleinwagen-Marktes aus. Zudem sind die Kleinwagen ein Wachstumsmarkt: In den vergangenen Jahren sind die Zulassungszahlen im sogenannten B-Segment stark gestiegen.

Ein Kleinwagen erfindet sich neu

Genau deswegen ist der e-C3 nicht nur äußerlich völlig neue designt, auch unterm Blech steckt jede Menge neue Technik und Komfort. Es gibt nur noch minimale Ähnlichkeit mit dem Vorgänger. Schluss ist mit der runden und knuffigen Silhouette mit den großen Bumper-Pads an den Seiten. Stattdessen kommt die vierte Generation des C3 sehr kantig daher.

Vorne überrascht eine kurze und kräftige Haube mit einer senkrechten Grillfront, an der ein sehr großes Citroen-Logo sitzt. Markant sind die serienmäßigen LED-Scheinwerfern mit einer dreigeteilten Lichtsignatur mit einer vertikalen und zwei horizontalen Linien über den Lufteinlässen. Auch an der Rückfront, die vom nach hinten gezogenen Dachspoiler geprägt wird, nehmen die Rücklichter die gleiche Lichtsignatur auf.

Fahren mit SUV-Feeling

Auffällig ist der lange Radstand mit kurzen Überhängen vorne und hinten; beibehalten hat Citroen die Kunststoffprotektoren an den Radhäusern, die gerade im engen Stadtverkehr hilfreich gegen kleine Dellen sind. Ausgeliefert wird der ansehnliche Wagen, der ein wenig an den Volvo XC40 erinnert, zweifarbig – das Dach ist je nach Wahl entweder weiß oder schwarz.

Auch die Rücklichter greifen die Lichtsignatur der Frontscheinwerfer auf.

© Citroen

Überraschend ist aber vor allem, dass Citroen den Kleinwagen sozusagen neu erfindet – als Schräghecklimousine mit SUV-Feeling. Ein SUV muss eben nicht immer eine schwere Kiste sein, die entsprechend viel PS braucht. Zwar ist der kompakte und rund 1500 Kilo leichte e-C3 mit nur 4,01 Meter Länge und einer Breite von 1,76 Meter nahezu identisch mit dem Vorgängermodell, aber deutlich höher. Zugleich bietet der ë-C3 eine zehn Zentimeter höhere Fahrposition, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern und auch eine deutlich höhere Bodenfreiheit, um eine sicherere Fahrt über die Bodenwellen, Bordsteine und Schlaglöcher zu ermöglichen.

Enorm viel Platz

Der Innenraum ist deutlich geräumiger ist als der Vorgänger – ein Ergebnis der neuen Plattform. Neben der höheren Sitzposition gibt es auch enorm viel Kopffreiheit. „Die Kundenerwartungen an Fahrzeuge im B-Segment haben sich geändert, insbesondere mit der zunehmenden Beliebtheit von SUVs und dem zunehmenden Wunsch, in und um unsere Städte elektrisch zu fahren“, erläuterte Citroen-CEO Thierry Koskas das Konzept bei der Präsentation.

Citroen verspricht zudem ein „unvergleichlich komfortables Fahrgefühl“ durch die neuen Komfort-Sitze und die erstmalig in einem Kleinwagen verbaute Advanced Comfort Federung. Bei diesem System werden progressive hydraulische Stoßdämpfer verwendet. Bei der Vorstellung des Wagens, zu der Citroen eingeladen hatte, konnte der neue e-C3 allerdings noch nicht gefahren werden. Ausgeliefert werden soll der e-C3, der ab sofort bestellbar ist, voraussichtlich ab April 2024.

Immer im Blick: Direkt unter der Frontscheibe sitzt das Fahrerdisplay mit allen wichtigen Informationen.

© Citroen

Im Fahrgastraum beeindruckt vor allem das Fahrerdisplay, das über dem sehr kleinen und abgeflachten Lenkrad in einem schmalen Band direkt unter der Windschutzscheibe untergebracht ist – und ähnlich gut im Blickfeld des Fahrers liegt wie ein herkömmliches Head-up-Display. Über der aufgeräumten Mittelkonsole, auf der nur der Kippschalter für die Fahrstufen sitzt, ist ein zehn-Zoll-Infotainment-Touchscreen montiert, das Zugriff auf Navigation, Telefon, Radio, Apps und Medienfunktionen ermöglicht. Es ist drahtlos kompatibel mit Apple CarPlay und Android Auto. Es gibt lediglich vier Kippschalter – alle ausschließlich für Belüftung und Klima.

Derzeit bestes Angebot

Citroen betont, man habe „außergewöhnliche Anstrengungen unternommen, um den neuen ë-C3 zum komfortabelsten Fahrzeug im B-Segment zu machen“. Angeboten werden zwei Ausstattungslinien. In der Einstiegsversion „You“ sind bereits LED-Scheinwerfer, elektrische Außenspiegel, Parksensoren hinten, Tempomat oder Klimaanlage enthalten. Hinzu kommen serienmäßig eine Palette von Citroën-Fahrerassistenzfunktionen wie Notbremssystem, aktiven Spurhalteassistent oder Verkehrszeichenerkennung, die Sicherheit und Unterstützung bieten.

Bei den vollelektrischen Kleinwagen hat nur der Dacia Spring einen ähnlichen Preis wie der e-C3 – ist aber deutlich schlechter in Ausstattung, Komfort, Sicherheit und Reichweite. Selbst der Fiat 500e und der Renault Twingo E-Tech, die jeweils deutlich weniger Reichweite haben, haben einen Einstiegspreis von rund 30.000 Euro. Und Volkswagen hat gerade angekündigt, die Produktion des e-Up einzustellen, der rund 30.000 Euro kostet. 

Bei seiner elektromobilen Offensive will Citroen noch einen drauflegen. Bei der Präsentation des neuen e-C3 wurde bereits für 2025 eine weitere Version angekündigt: Die soll eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer haben und zu einem Preis von 19.990 Euro angeboten werden.

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