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Ein echter Kapitän. Toni Leistner hat die ihm zugedachte Rolle bei Hertha BSC so ausgefüllt wie erhofft.

© dpa/Soeren Stache

Tagesspiegel Plus

Die Neuen von Hertha BSC: Wie Toni Leistner vom Aussätzigen zum Anführer wurde

Als früherer Unioner wurde Toni Leistner bei Hertha mit großen Vorbehalten empfangen. Die aber hat er längst ausgeräumt. Der Plan mit ihm ist aufgegangen.

Einen solchen Umbruch wie in diesem Sommer hat es bei Hertha BSC vermutlich nie zuvor gegeben. Zwölf neue Spieler haben die Berliner nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga verpflichtet. Wie haben sie sich im ersten halben Jahr geschlagen? Und was ist künftig von ihnen zu erwarten? Teil fünf unserer Serie, Toni Leistner.


Die ersten Worte

Ein fast 33 Jahre alter Innenverteidiger, der zuletzt in der ersten belgischen Liga gespielt hat, der vertragslos ist und noch dazu ein früherer „Fußballgott“ beim Lokalrivalen 1. FC Union, für den er in vier Jahren 119 Pflichtspiele bestritten hat: Kein Wunder, dass Begeisterung allenfalls in Spurenelementen zu entdecken ist, als Hertha BSC am 7. Juli die Verpflichtung von Toni Leistner bekannt gibt.

„Leistner, verpiss dich aus unserem Verein!“, steht auf einem Transparent, das die Ultras an Leistners erstem Arbeitstag in Berlin an der Auffahrt zum Vereinsgelände angebracht haben. Bei Hertha waren sie auf solche Reaktionen vorbereitet, trotzdem glauben sie zu wissen, was sie tun.

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