zum Hauptinhalt
Wie läuft ein Kaiserschnitt ab?

© picture alliance / dpa

Live beim Kaiserschnitt: „Da wird ein Mensch aus dir herausgehoben“

Nach 20 Minuten ist das Baby da – das verspricht der geplante Kaiserschnitt. Doch was passiert dabei wirklich? Das Gyncast-Team nimmt Sie in dieser Podcast-Episode mit in den OP.

Von

Rund jede dritte Geburt in Deutschland ist ein Kaiserschnitt. Kein Wunder, spricht doch erstmal viel für eine geplante Sectio: Sie dauert kaum länger als eine Viertelstunde und kann möglichen Komplikationen einer vaginalen Geburt vorbeugen. Die medizinischen Vorteile scheinen immer mehr Schwangere und Ärzt:innen anzusprechen, denn seit den 90er-Jahren hat sich die Zahl der Eingriffe verdoppelt.

Hört die aktuelle Episode hier im Player* oder bei Spotify, Apple, Deezer und überall dort, wo es Podcasts gibt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

* aktivieren Sie hierfür den Button „externer Inhalt“

Doch die steigende Zahl der Kaiserschnitte ist umstritten. Kritiker:innen bemängeln, dass viele der Operationen medizinisch nicht notwendig seien. Geburtshelfer:innen würden allzu schnell auf eine Sectio zurückgreifen, um jedes noch so kleine Risiko ausschließen zu können und dabei die potenziellen Nachteile ausblenden. Schließlich ist ein Kaiserschnitt eine Operation, die eine Wunde erzeugt, die Narben hinterlässt und bei der es zu Infektionen kommen kann. Daneben können sich beispielsweise beim Kind Atemwegsprobleme entwickeln oder eine Fehllage der Plazenta bei einer Folgeschwangerschaft entstehen.

Kaiserschnitt in Echtzeit

Für ein besseres Verständnis, wie ein geplanter Kaiserschnitt wirklich abläuft, lädt Prof. Dr. Mandy Mangler in der aktuellen Folge des Gynäkologie-Podcasts Gyncast in ihren OP-Saal ein. Dort kommentiert sie in Echtzeit, wie sie ein Baby per Sectio auf die Welt bringt. Ihr könnt die Operation ungekürzt mitverfolgen: vom ersten Skalpell-Schnitt bis zum Schrei des neugeborenen Kindes.

Prof. Dr. Mangler bespricht mit Tagesspiegel-Redakteurin Esther Kogelboom und Anna Kemper vom Zeit Magazin außerdem, wie die Sectio in den vergangenen Jahren mit neuen Techniken verbessert wurde. Bei einem sogenannten „sanften Kaiserschnitt“ drücken und reißen Ärzt:innen mittlerweile größtenteils, statt zu schneiden. So soll die Wundheilung beschleunigt werden. In vielen Krankenhäusern gibt es als Neuheit zudem transparente Blickfolien, die es den Eltern erlauben, bei der Operation zuzusehen. Während einer „Kaisergeburt“ kann die schwangere Person dabei helfen, das Kind trotz Betäubung durch eigenständiges Pressen durch die Öffnung in ihrem Bauch zu gebären.

Die drei Podcasterinnen klären zudem viele weitere Fragen: Was sind die Indikationen für einen Notkaiserschnitt? Welche statistischen Langzeitfolgen hat eine Sectio für das Kind? Wie stark sind die Schmerzen nach dem Eingriff tatsächlich und welches Mittel hilft am besten gegen sie? Wie groß ist die Narbe, welche von der OP bleibt? Und welche Dinge gehören unbedingt in die Krankenhaustasche? Alle Antworten gibt es im Gyncast.

Hinweise zum Podcast:
Verantwortlich für Schnitt, Produktion und Recherche: Markus Lücker
Folgt dem Gyncast auf Instagram und auf Youtube!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false