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Sean Sherman wuchs im Reservat auf, mit Dosenkost und Junk Food. Er wurde Spitzenkoch, nun sammelt er indigenes Küchen-Wissen.

© Sean Sherman

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Der „Sioux-Chef“: Wie ein indigener Koch die wahre nordamerikanische Küche wiederbelebt

Sean Sherman wuchs im Reservat auf, mit Dosenkost und Junk Food. Er wurde Spitzenkoch, nun sammelt er das uralte Küchen-Wissen der amerikanischen Völker.

In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Dann kommen die Familien in ganz Nordamerika zusammen, werden die Truthähne in den Ofen geschoben, wird das Maisbrot gebacken, zwischendurch ein bisschen gestritten und der Süßkartoffelbrei angerührt, schnell noch die Cranberry-Sauce auf den überladenen Tisch gestellt. Und mit den Traditionsgerichten werden die alten Geschichten serviert: Dass das Thanksgiving-Dinner an das Festessen erinnert, das Pilgerväter und Ureinwohner friedlich miteinander gefeiert hätten. So lernte es auch Sean Sherman, Angehöriger der Oglala Lakota Sioux, in der staatlichen Schule.

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