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Segen mal anders: „Sprich mit Jesus im Gebet“

Benedikt XVI. wird Twitter-Papst. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat bereits eine Million Follower.

Den deutschen Internet-Nutzern konnte es Papst Benedikt XVI. mit seinen ersten Twitter-Botschaften nur teilweise Recht machen. „Wie können wir das Jahr des Glaubens in unserem Alltag besser leben?“ lautete die erste Frage, die @Pontifex am Mittwoch nach der offiziellen Begrüßung der über 500 Millionen Twitter-Nutzer weltweit verschickte. An seiner Antwort – „Sprich mit Jesus im Gebet. Hör Jesus zu, der im Evangelium zu dir spricht. Finde Jesus in den Notleidenden“ – waren einige Kommentatoren jedoch gar nicht interessiert. „Wir warten einfach auf das nächste Jahr“, spottete ein Nutzer mit dem Nickname „manniac“, unterstützt von einem anderen Twitterer, dem auf die Frage des Heiligen Vaters nur der Satz einfiel, „ich dachte immer, wir haben das Jahr des Drachens“. Dass sich der Papst auf Twitter der Gefahr eines Shitstorms aussetzt, war dem päpstlichen Medienrat durchaus bewusst, als er dem Kirchenoberhaupt die Nutzung des Internet-Kurznachrichtendienstes nahegelegt hatte. Die über eine Milliarde Katholiken weltweit werden hingegen mit Interesse verfolgen, wie sich das Kirchenoberhaupt dem kritischen Dialog über das neue Medium stellt. Denn unter dem Schlagwort #askpontifex können dem Papst Fragen gestellt werden, von denen Benedikt XVI. einige beantworten will.

Für den Vatikan begann die Online-Ära 1997 mit der ersten Internetpräsenz unter Papst Paul II. Den Start des Web 2.0 betrachtete der Heilige Stuhl dann nur aus der Ferne, erst Anfang 2009 folgte ein eigener Youtube-Kanal. Vor einem Jahr bündelte der Vatikan sämtliche Angebote unter der Adresse news.va. Sein erster Tweet „Liebe Freunde! Gerne verbinde ich mich mit Euch über Twitter. Danke für die netten Antworten. Von Herzen segne ich Euch“ erreichte nun eine Million Follower.

Papst Benedikt XVI. auf Twitter www.twitter.com/pontifex_de

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