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Tour de France: Rudolf Scharping wünscht sich ARD und ZDF zurück

Der BDR-Präsident Scharping hofft, dass ARD und ZDF wieder von der Tour de France berichten. Es habe sich im Radsport etwas verändert.

Rudolf Scharping hat nicht zuletzt wegen der Erfolge der deutschen Fahrer bei der 100. Tour de France an ARD und ZDF appelliert, sich wieder intensiver dem Radsport zu widmen. „Millionen Menschen an der Rennstrecke, darunter Tausende deutscher Fans, beweisen, dass der Radsport eine der faszinierendsten Sportarten überhaupt ist. Das können auch die Verantwortlichen der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nicht übersehen“, sagte der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Die 100. Tour, die am Sonntagabend zu Ende ging, habe gezeigt, dass sich im Radsport etwas verändert habe, das sollten auch die Medien registrieren. Das Interesse in Deutschland sei groß und durch die Erfolge der deutschen Teilnehmer noch gesteigert worden. „Vor diesem Hintergrund bin ich überzeugt, dass ARD und ZDF ihre Berichterstattung für die kommenden Jahre überdenken und vielleicht neue, spannende Formate entwickeln werden, zumal die Konkurrenz nicht schläft.“ Die laufende Tour wurde in Deutschland nur von Eurosport live übertragen. Der Spartensender verzeichnete mit seinen umfangreichen Berichten die besten Einschaltquoten seit neun Jahren. Nach Angaben des Spartensenders erreichten die Übertragungen der ersten 18 Etappen einen Durchschnittswert von 4,3 Prozent. In der Spitze verfolgten bis zu 1,4 Millionen Zuschauer die Liveübertragung der Königsetappe nach Alpe d’Huez. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz sagte, dass es keine Pläne gebe, zu einer Liveberichterstattung zurückzukehren. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky fügte gegenüber dem Tagesspiegel hinzu: „Wenn der Radsport nachhaltig zeigt, dass er sich ändert und ein nachhaltiges großes Zuschauerinteresse entsteht, werden wir darüber nachdenken.“ meh

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