zum Hauptinhalt
Kann sich auch über schlechte Filme freuen: Talkmaster Lutz van der Horst.

© Frank Dicks/Tele 5

Trash mit Niveau: Lutz van der Horst wird Film-Talker

„heute-show“-Reporter Lutz van der Horst bekommt auf Tele 5 ein eigenes Format. Thema der Auftaktausgabe: Die schlechtesten Filme aller Zeiten.

Strubeliges Haar, leicht tapsiger Gesichtsausdruck, tendenziell despektierliche Fragen, kurz hart aber charmant. So kennen die Zuschauer der „heute-show“ Comedian Lutz van der Horst in seiner Rolle als satirischen Polit-Reporter für das ZDF. So wie kürzlich, als er den Bundestag auf Energiesparpotenzial abgeklopfte und dazu unter anderem Julia Klöckner, Anton Hofreiter und Wolfang Kubicki und Karl Lauterbach befragte. Seine verblüffende Interviewtechnik hat ihm nun eine eigene Talkshow eingebracht.  

„Lutz van der Horst – der Filmtalker“, so heißt die neue Sendung, die der gebürtige Kölner an diesem Samstag (15. Oktober) zum ersten Mal auf Tele 5 bespielt. Der Sender hat sich mit Formaten wie „SchleFaZ“ (steht für „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“) und seit kurzem „KulFaZ“ („Die kultigsten Filme aller Zeiten“) einen Namen als Filmsender gemacht.

An diesem Samstag läuft zuerst der Schlangenschocker „Snakes on a Plane“ und im Spätprogramm der stilbildende Abenteuer-Horror „Black Water: Abyss“. Zwischen den beiden Filmen bekommt van der Horst eine Stunde Sendezeit, um gemeinsam mit Co-Host Thilo Gosejohann mit je zwei Gästen über schlechte und herausragende Filme zu reden. Die erste Staffel hat sechs Episoden.

In der Premierenfolge sind die „SchleFaZ/KulFaZ“-Macher Oliver Kalkofe und Peter Rütten im Kölner Studio. Mit B-Filmen kennt sich Rütten auch durch seine Tele-5-Sendung „Rüttens Bullshit Universum“ aus. Am Samstag sprechen die vier mit Leidenschaft und äußerst kenntnisreich über die spektakulärsten Trashfilme aller Zeiten, so wie die sechs Ausgaben von „Sharknado“ unter anderem mit David Hasselhoff und Dolph Lundgren.

Kurzum: es geht um Filme, die teilweise so schlecht sind, dass einem das bloße Zusehen körperliche Schmerzen zufügt. Die aber dennoch eine mitunter beachtliche Fangemeinde haben. Woher kommt diese Faszination für Schund auf der Leinwand? Kalkofe, Rütten, Gosejohann und van der Horst finden darauf interessante Antworten.

„Die besten Momente entstehen, wenn Leute ausrasten und sich dann über Geschmack streiten: Was!? Für dich ist dieser Film kein Klassiker? Wie tickst du denn? Das sind die Momente, die ich an Filmgesprächen so liebe“, freut sich van der Horst über seinen neuen Job als Talkmaster eines Film-Podcast mit bewegten und bewegenden Bildern. Allzu kontrovers fällt die erste Folge indes nicht auf.

In den kommenden Wochen spricht van der Horst darüber hinaus mit Oliver Pocher, Tobias Mann, Amiaz Habtu, Antje Wessels und Steven Gätjen darüber, wieso Filme Fortsetzungen haben - und warum die eigentlich nie was taugen? Oder darüber, ob man Kevin-Spacey-Filme und Winnetou noch gut finden darf?

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false