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Klau im internet: Verlage wehren sich gegen Netz-Piraten

Beim 3. Internationalen Mediendialog in Hamburg haben führende deutsche Verlage eine Resolution gegen den geistigen Diebstahl im Internet vorgelegt.

„Im Internet darf es keine rechtsfreien Zonen geben“, heißt es in der am Montag vorgelegten Erklärung. Sie ist von der Axel Springer AG, Bauer Media Group, Ganske Verlagsgruppe, Gruner + Jahr, dem Spiegel-Verlag sowie Zeit-Verlag unterzeichnet worden. Auch die Deutsche Presse-Agentur unterstützt den Aufruf. „Nur mit Geschlossenheit können wir etwas erreichen“, appellierte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner an die hundert Medienvertreter. Sie sollen den Gesetzgeber dazu bringen, ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage einzuführen. Die Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Dagmar Wöhrl, verwies darauf, dass die Weiterentwicklung des Urheberrechts nicht allein auf nationaler, sondern internationaler Ebene vorangebracht werden müsse.

„Gerade weil wir keine Subventionen wollen, benötigen wir Unterstützung beim Schutz des geistigen Eigentums“, sagte Döpfner. Neben den Verlagen würden auch Redakteure und freie Journalisten davon profitieren, wenn der aktuelle massive Rechtsbruch durch mannigfache Vervielfältigung juristisch verfolgt werden könnte. Mit den anderen Verlagen zeigte sich der Springer-Chef zuversichtlich, dass die Gesetzeslücke für Presseverlage geschlossen werden kann. dpa/Tsp

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