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In Berlin und anderswo: Bahnreisende brauchen auch im neuen Jahr viel Geduld

UPDATE Vereiste Oberleitungen behindern auch am Neujahrstag weiterhin den Bahnverkehr im Norden und Westen Deutschlands. In Berlin wurde der S-Bahn-Verkehr durch einen Stromausfall in der Silvesternacht rund zwei Stunden lang weitgehend lahmgelegt.

Reisende aus Osnabrück und Bremen müssten mit Regionalzügen nach Hannover fahren, um Anschluss Richtung Dortmund und Köln zu bekommen. Am Morgen war noch nicht absehbar, wie lange die Störung anhalten werde. Ausgelöst wurden die Behinderungen durch starken Schneefall und Eisregen vor und an Silvester.

In Berlin wurde der S-Bahn-Verkehr durch einen Stromausfall in der Silvesternacht rund zwei Stunden lang weitgehend lahmgelegt. Der Stromausfall habe zu einer Stellwerkstörung an der Bornholmer Straße geführt, die von rund 1.00 Uhr bis 3.00 Uhr angedauert habe, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Freitag. Dadurch sei der Verkehr der Linien S1, S2, S25, S8 sowie der Ringbahnen S41 und S42 stark eingeschränkt gewesen. Auch an Neujahr war der S-Bahnverkehr auf vielen Linien noch immer unregelmäßig. Mehr dazu hier.

Zuvor war es nach den starken Schneefällen vor Silvester bereits zu Störungen an den Weichen auf der Stadtbahn zwischen Charlottenburg und Zoologischer Garten. Zeitweise stand dort nur ein Gleis zur Verfügung, sagte ein Sprecher in Berlin. Ein Teil der Züge musste deshalb über Spandau und Gesundbrunnen und dann weiter über den Hauptbahnhof nach Lichtenberg und Jungfernheide umgeleitet werden. Dies betraf sowohl den Fern- als auch den Regionalverkehr, sagte ein Sprecher.

Verspätungen und Umleitungen gab es nach Angaben des Sprechers vor allem auf der RegionalExpress-Linie 2 und der RegionalBahn-Linie 14. Der RegionalExpress 7 zwischen Wannsee und Ostbahnhof fiel komplett aus. Ein Sprecher empfahl Reisenden, im Bereich der Stadtbahn auf die S-Bahn umzusteigen. Nachdem die Störungen behoben worden waren, fuhren die Züge in den Mittagsstunden wieder auf ihren regulären Strecken.

In Osnabrück und Göttingen löste der Eisregen Verspätungen und Umleitungen auf wichtigen Verbindungen im Fernverkehr aus. Nach Angaben des Sprechers sind die Strecken Hamburg-Bremen-Osnabrück-Köln sowie Berlin-Frankfurt-Stuttgart betroffen. Der Sprecher empfahl Reisenden, die ICE-Verbindung über Leipzig zu nutzen. Auch die Strecke zwischen Amsterdam und Berlin über Hannover ist derzeit von den Störungen betroffen. Die Reisenden müssen den Angaben zufolge in Duisburg umsteigen, wodurch es zu Verspätungen kommen könne.

"Gegen Eisregen ist man nicht gefeit", betonte der Sprecher. Derzeit werde ein Schienenersatzverkehr organisiert, durch den die Reisenden mit Bussen an ihre Ziele gebracht werden sollen. Dies hänge aber von den Straßenverhältnissen ab, betonte er. Wie viele Busse in welchen Städten eingesetzt werden, konnte der Sprecher noch nicht sagen.

Erst kurz vor Weihnachten hatte die Bahn nach starkem Schneefall und Eis massive Probleme auf der Strecke Berlin-Leipzig-München. ICE fuhren nur alle zwei Stunden statt laut Fahrplan jede Stunde. In der Hauptstadt ist außerdem des S-Bahn-Fahrplan wegen diverser technischer Probleme schon seit Monaten eingeschränkt. Auch Eis und Schnee machen der Deutschen Bahn im Regional- und Fernverkehr von und nach Berlin immer wieder zu schaffen.

Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter bahn.de/aktuell. (smz/ddp/dpa)

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