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ICE-Züge stehen während eines Streiks außerhalb eines Hauptbahnhofs.

© dpa/Peter Kneffel

Ersatzlos gestrichen: Zugausfälle bei der Bahn häufen sich anscheinend

Im vergangenen Jahr soll etwa jede 30. ICE-Fahrt ersatzlos gestrichen worden sein - deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Auch im Regionalverkehr soll sich die Lage verschlechtert haben.

Bei der Bahn gibt es einem Bericht zufolge immer mehr Zugausfälle. Im vergangenen Jahr sei etwa jede 30. Fahrt mit einem ICE oder IC ersatzlos gestrichen worden, berichtete der „Spiegel“ am Freitag.

Das Magazin beruft sich dabei auf Angaben des Bundesverkehrsministeriums nach einer Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel. Bei jeder 20. Fahrt gab es demnach Teilausfälle, der Zug fuhr also nicht die komplette Strecke.

Im Zeitraum von 2015 bis 2020 fiel den Angaben zufolge nur etwa jeder 100. Zug komplett aus. Verschlechtert hat sich laut „Spiegel“ auch die Lage im Regionalverkehr. Dort stieg im Zeitraum von 2019 bis 2023 die Zahl der teilweise oder ganz ausgefallenen Züge von einem auf vier Prozent.

Der Verkehrspolitiker Gastel forderte Verbesserungen. Die schlechte Leistung im Fernverkehr liege nicht nur an „häufig verzögerter Bereitstellung der Züge“, sondern an fehlenden Ersatzzügen, sagte er dem Nachrichtenmagazin. „Hier muss die Bahn endlich aktiv werden.“ (AFP)

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